Die Toskana ist ein wahres Freilichtmuseum, in dem sich an einzigartigen Werken reiche Kunststädte mit alten Dörfern und einer harmonischen, vom Menschen geformten Landschaft, eingebettet in sanfte Hügeln und Zypressenreihen, abwechseln.
Aus diesem Grund hat die UNESCO 16 Perlen der Toskana als Weltkulturerbe anerkannt, darunter 7 Kulturstätten, 3 Biosphärenreservate, 2 Geoparks, 2 transnationale Stätten, eine Stadt im Creative Cities Netzwerk und ein immaterielles Gut.
Die beachtliche Liste umfasst: die Altstadt von Florenz mit ihren berühmten Monumenten und Palästen wie den Uffizien und dem Ponte Vecchio, aber auch mit den Schätzen des Stadtteils Oltrarno wie der Abtei San Miniato, dem Piazzale Michelangelo und dem Rosengarten. Die Altstadt von Siena, wo sich der Palazzo Pubblico (Rathaus) und der prächtige Dom befinden, und die Piazza dei Miracoli in Pisa, auf der sich der berühmte Schiefe Turm erhebt.
Mit seinen sanften Hügeln, bewirtschafteten Feldern und Zypressenreihen ist das Val d'Orcia Weltkulturerbe, zusammen mit Pienza, das nach den Prinzipien der Renaissance erbaut wurde, und San Gimignano, der Stadt der Türme. Montecatini Terme ist für seine historischen Thermalanlagen und seine Jugendstilarchitektur bekannt und Teil des transnationalen Sammelguts „The Great Spa Towns of Europe“.
Carrara, die Stadt des weißen Goldes zwischen dem Meer und den Apuanischen Alpen, wurde von der Unesco ins Netzwerk „Creative Cities“ aufgenommen, eine Anerkennung für Orte, in denen Kreativität und Kultur eine zentrale Rolle für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung spielen.
Die Liste des toskanischen Kulturerbes runden 12 Medici-Villen und 2 Medici-Gärten ab, die während der Herrschaft der Medici zwischen dem 15. und der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts erbaut wurden. Die Villen sind umgeben von schönen Parks und ideale Orte für einen Ausflug in die Umgebung.
Die Toskana hat auch ein reiches Naturerbe in 230.000 ha großen Parks und Schutzgebieten vorzuweisen.
Im Jahr 2017 wurden die alten Buchenwälder des Nationalparks Foreste Casentinesi zum UNESCO-Welterbe ernannt. Die Stätte ist ein außergewöhnliches Beispiel für nicht durch Menschenhand veränderte Wälder, die sich nach dem Ende der letzten Eiszeit entwickelt haben.
In die Liste der internationalen UNESCO-Geoparks wurden sowohl der Park der Colline Metallifere (Erzhügel) als auch der Park der Alpi Apuane (Apuanischen Alpen) für das darin bewahrte bedeutende geologische Erbe aufgenommen.
Teil der MaB-Biosphärenreservate (Man and the Biosphere) sind die toskanischen Inseln, die durch den Nationalpark Toskanischer Archipel geschützt werden, die Küstenwälder des Naturparks von Migliarino, San Rossore und Massaciuccoli sowie das Gebiet des Nationalparks des Toskanisch-Emilianischen Apennins.
Seit 2021 schließlich ist auch die Suche und das Ausgraben der Trüffel in Italien als immaterielles Weltkulturerbe anerkannt. Mit diesem Meilenstein wird ein alter Brauch gewürdigt, der tief verwurzelt ist und mit Respekt vor dem Gleichgewicht des Gebiets und der Artenvielfalt betrieben wird. Das Zentrum dieses Brauchs ist San Miniato.