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Cascina
Photo © Attilakk
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Cascina

DIE STADT DER MÖBEL UND DER HANDWERKSKÜNSTE in den Terre di Pisa

Cascina bewahrt sein Stadtbild aus dem Mittelalter, eine Zeit, in der die ständig rivalisierenden Städten Pisa und Florenz um den Ort kämpften. Eine wichtige Schlacht, die den Ort betraf, fand am 28. Juli 1364 zwischen den pisanischen und den florentinischen Truppen statt und war auf einigen der vorbereitenden Zeichnungen zu sehen, die Michelangelo für die nie ausgeführte Fresken im Palazzo Vecchio in Florenz anfertigte. Der Künstler schuf nur den Karton, der leider verlorenen gegangen ist.

Die Geschichte Cascinas reicht jedoch sicherlich bis zu den Römern zurück, die hier ein Castrum anlegten. Im Mittelalter entstanden dann einige Bauwerke, die wir noch heute bewundern können, vor allem die Stadtmauer aus dem 13. Jahrhundert mit zwölf Türmen, von der nur noch Teile erhalten sind.

Sehenswürdigkeiten in Cascina

Einen besonderen Zauber besitzt die Pfarrkirche Santa Maria Assunta e di San Giovanni, die den ursprünglichen Stadtkern markiert. Sie ist im Stil der pisanischen Romanik erbaut und präsentiert sich mit einer imposanten Fassade, während der Innenraum elegant und raffiniert ist. Zwischen den Säulen aus Carrara-Marmor befindet sich eine Madonna mit Kind aus Terrakotta, ein Werk des Florentiner Künstlers Benedetto da Maiano aus dem 15. Jahrhundert.

Außerdem ist im historischen Zentrum von Cascina das Oratorio di San Giovanni Battista zu bewundern, mit seltenen Beispielen für die mittelalterliche Malerei im Gebiet von Pisa. Es wurde im 14. Jahrhundert erbaut und vom sienesischen Künstler Martino di Bartolomeo mit Fresken versehen. 

Beeindruckend ist auch das Geschick der hiesigen Handwerker, denen es zu verdanken ist, dass Cascina zur Stadt der Möbel wurde. Die Holzverarbeitung hat hier sicherlich eine lange Tradition, denn selbst die Apotheke der Kartause von Calci wurde wohl in einer Werkstatt in Cascina angefertigt. Die Geschichte dieses Handwerks kann man im Museo delle Arti e Mestieri del Legno erkunden, das in den Ausstellungsflächen der Mostra Permanente del Mobilio untergebracht ist.

Einen besonderen Zauber besitzt die Pfarrkirche Santa Maria Assunta e di San Giovanni, die den ursprünglichen Stadtkern markiert. Sie ist im Stil der pisanischen Romanik erbaut und präsentiert sich mit einer imposanten Fassade, während der Innenraum elegant und raffiniert ist. Zwischen den Säulen aus Carrara-Marmor befindet sich eine Madonna mit Kind aus Terrakotta, ein Werk des Florentiner Künstlers Benedetto da Maiano aus dem 15. Jahrhundert.

Außerdem ist im historischen Zentrum von Cascina das Oratorio di San Giovanni Battista zu bewundern, mit seltenen Beispielen für die mittelalterliche Malerei im Gebiet von Pisa. Es wurde im 14. Jahrhundert erbaut und vom sienesischen Künstler Martino di Bartolomeo mit Fresken versehen. 

Beeindruckend ist auch das Geschick der hiesigen Handwerker, denen es zu verdanken ist, dass Cascina zur Stadt der Möbel wurde. Die Holzverarbeitung hat hier sicherlich eine lange Tradition, denn selbst die Apotheke der Kartause von Calci wurde wohl in einer Werkstatt in Cascina angefertigt. Die Geschichte dieses Handwerks kann man im Museo delle Arti e Mestieri del Legno erkunden, das in den Ausstellungsflächen der Mostra Permanente del Mobilio untergebracht ist.

In der Umgebung

In den Hügeln der Terre di Pisa findet man eine wahre Oase des Wohlbefindens: San Giuliano Terme. Der kleine Ort ist für seine Thermalquellen bekannt. Ihr außergewöhnlich heilsames Wasser schätzten schon die alten Römern. In der Neuzeit waren die heißen Quellen bei illustren Persönlichkeiten wie Shelley, Byron, Carlo Alberto und Giacomo Puccini beliebt.

Nicht weit entfernt liegt Casciana Terme Lari, dessen Geschichte als Thermalort bis in das Jahr 1311 zurückreicht. Dort kann man nicht nur wohltuende Behandlungen in spezialisierten Zentren genießen, sondern auch die 19 Sorten der Kirsche von Lari kosten, eine Spezialität des Gebiets, die jedes Jahr im Mittelpunkt eines Volksfests steht. Bei der Gelegenheit verkaufen die lokalen Produzenten auf dem zentralen Platz frische Kirschen sowie Konfitüre und Likör aus der Frucht.

In den Hügeln der Terre di Pisa findet man eine wahre Oase des Wohlbefindens: San Giuliano Terme. Der kleine Ort ist für seine Thermalquellen bekannt. Ihr außergewöhnlich heilsames Wasser schätzten schon die alten Römern. In der Neuzeit waren die heißen Quellen bei illustren Persönlichkeiten wie Shelley, Byron, Carlo Alberto und Giacomo Puccini beliebt.

Nicht weit entfernt liegt Casciana Terme Lari, dessen Geschichte als Thermalort bis in das Jahr 1311 zurückreicht. Dort kann man nicht nur wohltuende Behandlungen in spezialisierten Zentren genießen, sondern auch die 19 Sorten der Kirsche von Lari kosten, eine Spezialität des Gebiets, die jedes Jahr im Mittelpunkt eines Volksfests steht. Bei der Gelegenheit verkaufen die lokalen Produzenten auf dem zentralen Platz frische Kirschen sowie Konfitüre und Likör aus der Frucht.

Veranstaltungen

Im Frühling findet in Cascina di Fiera Annuale statt, ein traditioneller Jahrmarkt zu Ehren der Stadtpatrone Sankt Innozenz und Sankt Florentin, bei dem im Zentrum Verkaufsstände und eine Kirmes aufgebaut werden, Wohltätigkeitsveranstaltungen und Konzerte stattfinden.

Zu den besonders bei Kindern beliebten Festlichkeiten gehört Halloween, wenn Vampire und Gespenster durch die Stadt ziehen und lokale Spezialitäten angeboten werden.  

Im Frühling findet in Cascina di Fiera Annuale statt, ein traditioneller Jahrmarkt zu Ehren der Stadtpatrone Sankt Innozenz und Sankt Florentin, bei dem im Zentrum Verkaufsstände und eine Kirmes aufgebaut werden, Wohltätigkeitsveranstaltungen und Konzerte stattfinden.

Zu den besonders bei Kindern beliebten Festlichkeiten gehört Halloween, wenn Vampire und Gespenster durch die Stadt ziehen und lokale Spezialitäten angeboten werden.  

Typische Gerichte und Produkte

Im Tal des Flusses Arno, zwischen Cascina und Pisa, wird die Piattella pisana angebaut, eine Bohne sehr alten Ursprungs, die für die Zubereitung von Salaten, Nudelgerichten und Suppen verwendet wird. Sie ist die wichtigste Zutat für Gerichte wie die Zuppa lombarda mit Gemüse und altbackenem Brot, und die Kohlsuppe nach Pisaner Art.

Die Piattella wird wegen ihrer besonderer organoleptischen Eigenschaften geschätzt: Konsistenz, Aroma und Duft übertreffen selbst die von Sorten wie Borlotto und Cannellino.

Im Tal des Flusses Arno, zwischen Cascina und Pisa, wird die Piattella pisana angebaut, eine Bohne sehr alten Ursprungs, die für die Zubereitung von Salaten, Nudelgerichten und Suppen verwendet wird. Sie ist die wichtigste Zutat für Gerichte wie die Zuppa lombarda mit Gemüse und altbackenem Brot, und die Kohlsuppe nach Pisaner Art.

Die Piattella wird wegen ihrer besonderer organoleptischen Eigenschaften geschätzt: Konsistenz, Aroma und Duft übertreffen selbst die von Sorten wie Borlotto und Cannellino.

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