Chiesina Uzzanese verdankt seinen Namen der Mitte des 19. Jahrhunderts erbauten Pfarrei Santa Maria della Neve. Die Anfänge des Orts reichen dagegen ins 13. Jahrhundert zurück, als hier ein „Hospital“ für Reisende erbaut wurde, ganz in der Nähe einer wichtigen Kreuzung von zwei alten Straßen, von der eine etruskischen und die andere römischen Ursprungs war. Die Umgebung war zu jener Zeit der menschlichen Gesundheit eher abträglich, da sich in der Nähe das Feuchtgebiet des Padule di Fucecchio befindet. Der Ort begann sich nach dem Bau der Brücke über den Fluss Pescia im Jahr 1435 zu entwickeln, und dann vor allem nach der Urbarmachung in späteren Jahrhunderten. Das Zentrum wuchs um die Wende vom 16. zum 17. Jahrhundert.
Im 18. Jahrhundert lebten im Gebiet von Chiesina Uzzanese etwa 1.500 Einwohner, doch der entscheidende Impuls für die Entwicklung des Ortes kam 1780, als Leopold II. von Lothringen, Herrscher des Großherzogtums Toskana, einen Entwässerungskanal bauen und einen Damm einreißen ließ, womit der größte Teil der Landgewinnungsarbeiten in diesem Gebiet abgeschlossen war.
Heute hebt sich Chiesina Uzzanese durch die schönen Blumenfelder hervor, die dem Ort Farbe verleihen, der ein wunderbarer Ausgangspunkt ist, um die Natur des Padule di Fucecchio zu entdecken.