Im Gebiet von Lamporecchio ist die Villa Rospigliosi einen Besuch wert. Sie verdankt ihren Namen einer Familie, die bereits im Mittelhalter viele Besitztümer in der Gegend hatte. Die Villa, deren Entwurf Lorenzo Bernini zugeschrieben wird, wurde in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts gebaut. Vor dem typischen toskanischen Hintergrund und den sanften, mit verstreuten Olivenbäumen gepunkteten Hügeln, sieht die Villa imposant und majestätisch aus.
Wenige Kilometer von Lamporecchio entfernt kommen wir nach San Baronto, einem kleinen Ort, der sich friedlich in die umgebenden Wälder schmiegt und zu einem Aufenthalt im Zeichen von Ruhe und Erholung einlädt. Er hat sich um eine alte Kirche herum entwickelt, die bis zum 18. Jahrhundert ein Kloster war. Durch die Lage des Orts am Übergang vom Hügelland des Montalbano zur Ebene von Pistoia und Prato kann man von ihm wie von einer Panoramaterrasse aus über das Land schauen.
Auch Papiano, ein Dorf zwischen San Baronto und Porciano, lohnt einen Ausflug: Es handelt sich um eine Handvoll Häuser, über die sich ein imposantes Herrschaftshaus erhebt, die Villa dell’Americana. In Papiano gab es im Mittelalter eine Pilgerherberge, die später in ein Bauernhaus umgewandelt wurde, das heute noch existiert.
Zuletzt soll noch Orbignano genannt werden, dessen Name das erste Mal im 8. Jahrhundert dokumentiert ist: Am 10. Juli 779 schenkte der Langobarde Aufuns dem Kloster San Bartolomeo in Pistoia einen Olivenhain in Urbignanum. Andere Dokumente besagen, dass das Pfarrhaus der Kathedrale von Pistoia zwischen 957 und 981 ein Haus aus seinem Besitz in einem Ort, der Orbignano genannt wurde, vermietete.