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Piancastagnaio
Photo © Beatrice
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Piancastagnaio

Eine kleine alte mittelalterliche Ortschaft an den Hängen des Monte Amiata.

Piancastagnaio ist eine alte Ortschaft auf einer Anhöhe über dem Tal des Paglia und der Via Cassia an den Hängen des Monte Amiata. Piancastagnaio wird, wahrscheinlich im 10. Jhd., als landwirtschaftliches Dorf von den Äbten der Abtei San Salvatore errichten lassen. Im Laufe des 13. und des 14. Jhd. verflicht sich seine Geschichte mit deren von Siena und Pitigliano. Piancastagnaio wird abwechselnd von den verschiedenen Gegnern regiert, bis es zwischen 1415 und 1430 von der Republik Siena gekauft wird. 1465 wurden eine Festung und neue Stadtmauern gebaut.

Sehenswürdigkeiten in Piancastagnaio

Zu den ersten Gebäuden, die im Dorf auffallen, gehört die Kirche San Bartolomeo (früher Teil des Klosters San Francesco). Die Fassade des kleinen Sakralbaus mit einer einfachen Loggia blickt auf eine Wiese mit einer jahrhundertealten Kastanie. Im Inneren befinden sich Fragmente von Fresken der Schule von Siena aus dem 14. Jahrhundert, während hinter dem Altar ein schöner hölzerner Chor zu sehen ist. Ebenfalls einen Besuch wert ist die über eine Treppe zu erreichende Pfarrkirche Santa Maria Assunta, die durch ihre einfache, aber strenge Gestalt beeindruckt. Über ihrem Tor fällt ein Architrav aus dem Jahr 1617 auf. Unweit der Kirche befindet sich die Piazza Matteotti, die alte Piazza del Comune, an der sich der Palazzo del Podestà und der Palazzo del Comune aus dem 14. Jahrhundert erheben und immer noch die Colonna di Giustizia (Gerechtigkeitssäule) mit dem Wappen der Republik Siena steht.

Das imposanteste Monument von Piancastagnaio ist die Rocca Aldobrandesca mit ihren Lavasteinmauern. Die Zinnen und Konsolen wurden in den 1960er Jahren teilweise rekonstruiert, der Rest des Baus stammt aus dem Mittelalter. Heute dient die Festung als Museum und nur wenige Schritte entfernt befindet sich ein Park mit jahrhundertealten Kastanienbäumen, durch den man den an den Hängen eines Hügels gelegenen ältesten Teil des Ortes erreicht, der in die Bezirke Borgo, Castello und Voltaia unterteilt ist.

Ein weiteres bemerkenswertes Gebäude von Piancastagnaio ist der Palazzo Bourbon del Monte, der sich am Rande der Ortschaft befindet und von 1601 bis Ende des 18. Jahrhunderts die Residenz der Feudalherren war.

Außerhalb der Mauern von Piancastagnaio gibt es einen Ort namens Piatto delle Streghe: Dabei handelt es sich um den Brunnen in den alten Gärten des Palazzo Bourbon del Monte, von dem nur ein einziger Stein erhalten ist, den die Zeit glatt geschliffen hat, so dass er nun einem Teller ähnelt. Es heißt, dass sich die Hexen dort trafen, um ihren geheimnisvollen „Sabbat" zu feiern.

Zu den ersten Gebäuden, die im Dorf auffallen, gehört die Kirche San Bartolomeo (früher Teil des Klosters San Francesco). Die Fassade des kleinen Sakralbaus mit einer einfachen Loggia blickt auf eine Wiese mit einer jahrhundertealten Kastanie. Im Inneren befinden sich Fragmente von Fresken der Schule von Siena aus dem 14. Jahrhundert, während hinter dem Altar ein schöner hölzerner Chor zu sehen ist. Ebenfalls einen Besuch wert ist die über eine Treppe zu erreichende Pfarrkirche Santa Maria Assunta, die durch ihre einfache, aber strenge Gestalt beeindruckt. Über ihrem Tor fällt ein Architrav aus dem Jahr 1617 auf. Unweit der Kirche befindet sich die Piazza Matteotti, die alte Piazza del Comune, an der sich der Palazzo del Podestà und der Palazzo del Comune aus dem 14. Jahrhundert erheben und immer noch die Colonna di Giustizia (Gerechtigkeitssäule) mit dem Wappen der Republik Siena steht.

Das imposanteste Monument von Piancastagnaio ist die Rocca Aldobrandesca mit ihren Lavasteinmauern. Die Zinnen und Konsolen wurden in den 1960er Jahren teilweise rekonstruiert, der Rest des Baus stammt aus dem Mittelalter. Heute dient die Festung als Museum und nur wenige Schritte entfernt befindet sich ein Park mit jahrhundertealten Kastanienbäumen, durch den man den an den Hängen eines Hügels gelegenen ältesten Teil des Ortes erreicht, der in die Bezirke Borgo, Castello und Voltaia unterteilt ist.

Ein weiteres bemerkenswertes Gebäude von Piancastagnaio ist der Palazzo Bourbon del Monte, der sich am Rande der Ortschaft befindet und von 1601 bis Ende des 18. Jahrhunderts die Residenz der Feudalherren war.

Außerhalb der Mauern von Piancastagnaio gibt es einen Ort namens Piatto delle Streghe: Dabei handelt es sich um den Brunnen in den alten Gärten des Palazzo Bourbon del Monte, von dem nur ein einziger Stein erhalten ist, den die Zeit glatt geschliffen hat, so dass er nun einem Teller ähnelt. Es heißt, dass sich die Hexen dort trafen, um ihren geheimnisvollen „Sabbat" zu feiern.

In der Umgebung

Um dem Amiata formte sich der Charakter der umliegenden kleinen Dörfer, der sehr mit dessen Naturkräften und der Gegenwart des nunmehr erloschenen alten Vulkans verbunden ist. In der Vergangenheit entstand durch ihre Ausbrüche auch Tuffstein.
Sobald man dieses Gebiet erreicht hat, ist die Ortschaft Abbadia San Salvatore, einen Besuch wert, die von einer Panoramastraße mit vielen hinreißenden Aufs und Abs.

Nach dem Verlassen des Dorfes ist entlang der Straße nach Santa Fiora die Wallfahrtskirche Madonna di San Pietro einen Besuch wert, deren Äußeres auf das 17. Jahrhundert zurückgeht, während den Innenraum Werke von Francesco Nasini zieren.

Um dem Amiata formte sich der Charakter der umliegenden kleinen Dörfer, der sehr mit dessen Naturkräften und der Gegenwart des nunmehr erloschenen alten Vulkans verbunden ist. In der Vergangenheit entstand durch ihre Ausbrüche auch Tuffstein.
Sobald man dieses Gebiet erreicht hat, ist die Ortschaft Abbadia San Salvatore, einen Besuch wert, die von einer Panoramastraße mit vielen hinreißenden Aufs und Abs.

Nach dem Verlassen des Dorfes ist entlang der Straße nach Santa Fiora die Wallfahrtskirche Madonna di San Pietro einen Besuch wert, deren Äußeres auf das 17. Jahrhundert zurückgeht, während den Innenraum Werke von Francesco Nasini zieren.

Veranstaltungen

Borgo, Castello, Coro und Voltatia sind die vier Viertel, die jedes Jahr am 18. August, d. h. am Tag der Madonna di San Pietro den Wettkampf Palio delle Contrade di Piancastagnaio zum Leben erwecken. Während des ganzen Tages nehmen die Vertreter der Viertel in ihren typischen mittelalterlichen Kostümen einem beeindruckenden Umzug teil, zusammen mit Damen, Trommlern und Fahnenschwingern. Der Viertel, der als Erster ankommt, gewinnt den Wettkampf und bekommt das Cencio, das berühmte handgemalte seidene Tuch.

Seit 1967 findet außerdem jährlich in der Altstadt, in der Woche des Fests von Allerheiligen, das historische Fest „Il Crastatone“, das berühmte Fest der „Crastata“, d. h. der gerösteten Kastanie. Während des Fests ist es möglich die typischen mit Kastanien vorbereiteten Gerichte zu kosten. Die Keller werden geöffnet und, wo die Atmosphäre lustiger und voller Düfte ist, werden Festmahle entlang der Straßen des Dorfers organisiert.

Borgo, Castello, Coro und Voltatia sind die vier Viertel, die jedes Jahr am 18. August, d. h. am Tag der Madonna di San Pietro den Wettkampf Palio delle Contrade di Piancastagnaio zum Leben erwecken. Während des ganzen Tages nehmen die Vertreter der Viertel in ihren typischen mittelalterlichen Kostümen einem beeindruckenden Umzug teil, zusammen mit Damen, Trommlern und Fahnenschwingern. Der Viertel, der als Erster ankommt, gewinnt den Wettkampf und bekommt das Cencio, das berühmte handgemalte seidene Tuch.

Seit 1967 findet außerdem jährlich in der Altstadt, in der Woche des Fests von Allerheiligen, das historische Fest „Il Crastatone“, das berühmte Fest der „Crastata“, d. h. der gerösteten Kastanie. Während des Fests ist es möglich die typischen mit Kastanien vorbereiteten Gerichte zu kosten. Die Keller werden geöffnet und, wo die Atmosphäre lustiger und voller Düfte ist, werden Festmahle entlang der Straßen des Dorfers organisiert.

Lokale Produkte

Dank der besonders günstigen Bodenmerkmale und klimatischen Bedingungen entstand eine Kultur um die Esskastanie, die im Gebiet des Amiata schon immer verbreitet war. Die hochwertige Castagna del Monte Amiata IGP wird in diesem Gebiet von Mitte September bis Mitte November gesammelt. Die Kastanien kann man trocknen, um sie zu Mehl zu verarbeiten, womit man das berühmte Castagnaccio und die Kastanienpolenta vorbereiten kann. Ein typisches Gericht von Piancastagnaio ist auch die Brodolese, eine Kastaniensuppe, die mit Wildfenchel bereichert wird.

Dank der besonders günstigen Bodenmerkmale und klimatischen Bedingungen entstand eine Kultur um die Esskastanie, die im Gebiet des Amiata schon immer verbreitet war. Die hochwertige Castagna del Monte Amiata IGP wird in diesem Gebiet von Mitte September bis Mitte November gesammelt. Die Kastanien kann man trocknen, um sie zu Mehl zu verarbeiten, womit man das berühmte Castagnaccio und die Kastanienpolenta vorbereiten kann. Ein typisches Gericht von Piancastagnaio ist auch die Brodolese, eine Kastaniensuppe, die mit Wildfenchel bereichert wird.

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