Das in seiner mittelalterlichen Ausgeglichenheit erstrahlende Siena ist schon von weitem zu sehen. Die drei Hügel, auf denen die Stadt liegt, erheben sich in einer idyllischen Landschaft, in der sich die Grenzen des alten Zentrums vor einer Kulisse abzeichnen, die noch die gleiche zu sein scheint wie die, welche Ambrogio Lorenzetti in den Räumen des Palazzo Pubblico in der Allegorie der Guten Regierung verewigt hat. Noch heute zeigt sich Siena größtenteils in seinem Erscheinungsbild aus dem 14. Jahrhundert. Das einzigartige und gut erhaltene mittelalterliche architektonische Erbe ist einer der Hauptgründe für den Besuch dieser schönen Stadt, die sich schon seit langem dieses empfindlichen Gleichgewichts bewusst ist.
Die Altstadt von Siena, die im Laufe der Jahrhunderte unversehrt geblieben ist, hat noch immer das Aussehen aus dem 14. Jahrhundert bewahrt. Die außergewöhnliche Kohärenz ihres mittelalterlichen architektonischen Erbes ist einer der Gründe, warum sie 1995 zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt wurde. Hier hinterließen Künstler wie Duccio, die Brüder Lorenzetti und Simone Martini unauslöschliche Spuren und beeinflussten die italienische und europäische Kunst nachhaltig.