Das Rezept der Lasagne „bastarde“ aus der Lunigiana
Die sonntägliche, hausgemachte Pasta ist eine Tradition aller Familien der Lunigiana.
Hier jedoch, wo bis in die 1960er Jahre Kastanienmehl das Grundnahrungsmittel der Küche war, werden selbst die traditionellen frischen Nudeln mit diesem besonderen elfenbeinfarbenen, süßlich schmeckenden Mehlzubereitet, das in der Lunigiana die Zertifizierung DOP erhalten hat: So entstanden die Lasagne „bastarde“.
Lasagne bastarde ist ein typisches Gericht aus der Lunigiana, das aus einer Mischung von Weizen- und Kastanienmehl zubereitet wird. Sie können mit Öl und Parmesan, mit in der Pfanne angebratener Wurst oder mit Pilzsauce serviert werden. Der Teig wird auch für die Zubereitung von Tagliatelle, Pappardelle und mit Ricotta gefüllten Ravioli verwendet.
Zutaten:
- Kastanienmehl 100 g
- Weizenmehl 200 g
- Mittelgroße Eier 3
- Butter 40 g
- Ein Bund Salbei
- Salz und Pfeffer nach Belieben
- Parmesankäse (Reggiano) nach Belieben
Zubereitung
- Die beiden Mehle nehmen, sieben und in einer Schüssel miteinander vermischen. Auf das Nudelbrett geben, anhäufeln und die Eier mit einer Prise Salz in die Mitte geben.
- Verkneten, bis eine feste, gleichmäßige, doch elastische Teigkugel entsteht.
- Den Teig mindestens eine halbe Stunde lang kühl stellen.
- Anschließend den Teig mit einem Nudelholz oder mit der Nudelmaschine auf der vorletzten Stufe ausrollen.
- Die Teigstreifen auf eine gut bemehlte Fläche legen und in die gewünschte Form schneiden: rechteckige Rauten, Pappardelle oder Tagliatelle.
- Das Wasser mit ein wenig Salz zum Kochen bringen. Nun die Lasagne hineingeben und noch ein paar Minuten kochen lassen.
- Abgießen und in einer Pfanne mit zuvor erhitzter Butter und Salbei vermischen. Nach Belieben mit Öl und Parmesan, Pilzsauce oder Wurst servieren.