Gnudi
Ein Gericht, zwei Namen: In Siena werden sie malfatti ("Missratene"), in Florenz gnudi ("Nackte") genannt. Der Name malfatti ist auf ihre unregelmäßige Form zurückzuführen, gnudi dagegen, weil sie aus der Füllung von Ravioli bestehen, das heißt, ihnen die Hülle dieser Nudelform fehlt. Auf jeden Fall sind sie nicht schwierig zuzubereiten, man braucht nur ein bisschen Geduld. Am besten serviert man die Gnudi mit Tomatensauce oder in Butter und Salbei geschwenkt.
Zutaten
- 250 g gekochter und ausgedrückter Spinat
- 250 g frischer Ricotta
- 2 EL geriebener Parmesan
- 1 Ei
- Muskatnuss, gerieben
- Salz
- Mehl
Zubereitung
So geht es:
Am besten beginnt man mit dem Ricotta: Er sollte trocken sein, deswegen wird er für einige Stunden in ein Sieb gegeben, damit die Molke abtropft (je nachdem stellt man ihn über Nacht in den Kühlschrank).
Den gut ausgedrückten Spinat mit dem Messer feinwiegen.
Nun den gut abgetropften Ricotta, den kalten Spinat, den Parmesan und ein geschlagenes Ei in eine Schüssel geben; großzügig Muskatnuss darüber reiben und alles mit Hilfe einer Gabel gut vermischen, dann salzen.
Eine Schale großzügig mit Mehl bestreuen. Nun mit den Händen Kugeln formen, die etwas kleiner als eine Walnuss sind. Die Kugeln vorsichtig im Mehl rollen.
Die Gnudi nach und nach in kochendem Salzwasser kochen. Wenn sie an die Oberfläche steigen - was nur wenige Minuten dauert - werden sie mit einem Schaumlöffel herausgenommen und in eine Schüssel gelegt. Braune Butter, Salbei und etwas geriebenen Parmesan darübergeben und sofort servieren.