Anstieg von San Pellegrino in Alpe

Der Giro d'Italia hat San Pellegrino in Alpe bereits dreimal passiert und die berühmtesten Kletterer auf die Probe gestellt und jedes Jahr wiederholt sich die extreme Herausforderung für Hunderte von Amateurradfahrern.

Die Route beginnt in Castelnuovo di Garfagnana, führt über die zentral gelegene Piazza Umberto I., die von der Rocca Ariostesca überragt wird, und erreicht über einen leichten Anstieg Pieve Fosciana.

Nach der Abzweigung Chiozza - San Pellegrino in Alpe, SP 71, beginnt der eigentliche Aufstieg. Auf den ersten 10 km liegen die Steigungen zwischen 9 % und 12 %, was für die meisten Radfahrer bereits eine Kraftanstrengung darstellt, doch erst die letzten 2,5 km machen den Anstieg zu einer echten Herausforderung, da die Steigungen immer über 15 % liegen und auch bis zu 20 % erreichen, wie z. B. in der letzten Haarnadelkurve vor dem Ziel auf dem Dorfplatz.

Mit seinen 1525 m ist San Pellegrino in Alpe die höchstgelegene bewohnte Ortschaft des Apennins, Wasserscheide zwischen zwei Regionen, der Emilia Romagna und der Toskana, zwei Provinzen, Modena und Lucca, und zwei Gemeinden, Castiglione di Garfagnana und Frassinoro. Denn die Grenze verläuft im Inneren des Heiligtums, in dem die Heiligen Pellegrino und Bianco ruhen, mit dem Kopf in der Emilia und den Füßen in der Toskana.

Ein Halt im Dorf ist ein Muss. Von hier aus gesehen, umschließen die Apuanischen Alpen die Garfagnana in einer Umarmung und mit nur einem Blick auf die Talsohle kann man die Schwierigkeit der soeben vollbrachten Leistung in vollem Umfang erkennen, die durch die Verdiensturkunde bestätigt wird, die man im Geschäft für typische Produkte, „La Sorgente“, erhalten kann.

Doch der Anstieg ist hier noch nicht zu Ende, die Strecke führt weitere 2 km bergauf bis zum Pradaccio-Pass, von wo aus die lange Abfahrt beginnt, die in Folge den Passo delle Radici, den Casone di Profecchia und die mittelalterliche Ortschaft Castiglione di Garfagnana berührt, um zum Ausgangspunkt zurückzukehren.