Elba: Erkundung der nordöstlichen Seite
Der Ausgangspunkt unserer Tour liegt in Rio Marina, einem Weiler in der Gemeinde Rio, der wie eingefasst zwischen den rötlichen Farben der stillgelegten Bergwerke und dem Blau des Meeres liegt und seit jeher ein Ort von Bergleuten und Seefahrern ist. Von den Siedlungen am Osthang ist Rio Marina sicherlich diejenige, die am engsten mit dem Bergbau und seinen Traditionen verbunden ist, wovon das Museum für Mineralien und Bergbaukunst des Bergbauparks Rio zeugt.
Los geht es auf der Provinzstraße 26 in Richtung des Ortsteils Cavo. Gleich außerhalb des Dorfes sind noch die industriellen Überreste der Vigneria-Waschanlage zu sehen, während der Verladesteg, der jahrelang ein Symbol für die industrielle Vergangenheit des Dorfes war, heute nur wenige Meter von der Küste entfernt auf dem Meeresgrund liegt.
Die Provinzstraße begleitet uns entlang der Küste mit einer Reihe von Aufs und Abs in nördlicher Richtung, so dass wir nacheinander die Strände von Topinetti und dann Cala Seregola mit ihrem charakteristischen eisenhaltigen Sand entdecken können.
Nach einer leichten Abfahrt mit Ausblicken auf den Kanal von Piombino und die toskanische Küste erreicht man Cavo und folgt der gesamten Strandpromenade, um dann auf die Umgehungsstraße von Faleria zu gelangen und die stetige Steigung der Provinzstraße 33 der Parata fortzusetzen.
Im Schatten von Steineichenwäldern führt die Straße weiter bis in die Nähe des Torre del Giove, wo sie kurvenreich und leicht bergab bis zur Kreuzung von San Pietro am Ortsrand von Rio nell'Elba verläuft.
Hier wird der Anstieg anspruchsvoller und führt in die Nähe der Einsiedelei und des botanischen Gartens von Santa Caterina. Nach einer Reihe von Kehren erreicht man die erste Überquerung des Ostkamms bei Aia di Cacio.
Die nachfolgende Abfahrt eröffnet den Blick auf Portoferraio und die Nordwestküste der Insel Elba, mit freiem Blick auf das Meer und die Inseln Gorgona, Capraia und Korsika, während die abfallenden Kehren wieder zurück zum Meer und den Buchten von Nisportino und Nisporto führen.
Vom Strand von Nisporto aus geht es mit der Straße der Falconaia wieder bergauf, und zwar mit einer steilen Steigung, die man bis zur nächsten Abfahrt in Angriff nehmen muss. Diese verläuft entlang der Küste in südlicher Richtung, überragt die steilen Klippen oberhalb der Strände Secche und Zupignano und erreicht das Küstendorf Bagnaia.
Mit dem Strand von Bagnaia hinter uns folgen wir der Provinzstraße 28 und der Küste des Golfs von Portoferraio, bis wir die Einfahrt zur Provinzstraße 32 von Volterraio erreichen. Sie ist nach der gleichnamigen Burg benannt, die auf dem Hügel über der gepflasterten Straße thront. Nach vier Kilometern und mit sehr anspruchsvollen Steigungen erklimmen wir erneut den Ostkamm auf 350 Metern Höhe im Ort le Panche.
Nach dem schwierigsten Anstieg der Strecke beginnt der steile Abstieg bis in die Ortsmitte von Rio nell'Elba, wo man am Fuße der Kirche San Giacomo e Quirico seinen Durst an der „Fonte di Barabba“ löschen kann. Alternativ dazu kann man sich in einem der charakteristischen Restaurants auf dem Platz stärken, bevor man die Landstraße 26 in Richtung Rio Marina weiterfährt und damit die Schleife beendet.