Mit dem Fahrrad über Pietra Serena: Radtour durch die Altstadt von Siena

Die Route führt durch die gesamte Altstadt von Siena, ohne je die Grenzen der Tore und Stadtmauern zu verlassen. Dabei können Sie sich Zeit für die Besichtigung der Museen und Kirchen nehmen.

Es handelt sich um eine kurze, aber nicht zu unterschätzende Route, da die Straßen der Altstadt mit plötzlichen Steigungen aufwarten (es ist jedoch immer möglich, die schwierigsten Abschnitte zu Fuß zu bewältigen).

Wir empfehlen Fahrräder mit einer wendigen Übersetzung und nicht zu schmalen Rädern, um in den engen Gassen und auf dem Kopfsteinpflaster besser zurechtzukommen.

Wir beginnen im Herzen der Stadt, d. h. auf der Piazza del Campo, und bewegen uns in Richtung Osten, wo wir sogleich auf die Logge del Papa stoßen, die 1462 neben der Barockfassade der Kirche San Martino fertiggestellt wurden.

Wir überqueren das Gebiet der Contrada della Torre und erreichen die Basilika Santa Maria dei Servi, von wo aus wir einen wunderschönen Panoramablick auf die Stadt genießen können. Ein Stück weiter befindet sich die Porta Romana, eines der ältesten und wichtigsten Zugangstore der Stadt, an dem der historische Abschnitt der Via Cassia beginnt.

Ohne durch das Tor zu fahren, kehren wir um und fahren dagegen nach Norden, um das Gebiet der Contrada del Nicchio zu erreichen. An der Via dell'Oliviera biegen wir rechts ab und erreichen die Kirche San Gaetano di Thiene, das Oratorium der Nobile Contrada del Nicchio. Auf der Via Pispini angekommen, fahren wir, bevor wir links abbiegen, noch etwas weiter, um die schöne Fonte dei Pispini zu bewundern.

Nach links um das Oratorium herum gelangt man zur Piazza Santo Spirito mit der gleichnamigen Kirche aus dem 14. Jahrhundert.

Weiter geht es über die Contrada del Leocorno bis zur Stiftskirche Santa Maria in Provenzano, in der das Bildnis der Madonna di Provenzano erhalten ist, die unter dem Namen „Advocata Nostra“ verehrt wird und zu deren Ehren jedes Jahr am 2. Juli der Palio stattfindet.

Kurz darauf erreichen wir die Piazza San Francesco mit der wunderbaren gleichnamigen Basilika aus dem 13. Jahrhundert, in der das eucharistische Wunder der Pyxis mit den heiligen Partikeln erhalten ist.

Weiter geht es in Richtung Norden zum nördlichen Stadteingang, der antiken Porta Camollia, und von dort, stets innerhalb der Stadtmauern, zur Fortezza Medicea, einer 1561 errichteten Festung, die heute ein öffentlicher Park ist, in dem die Sienesen spazieren gehen und Sport treiben und in dem bei schönem Wetter auch kulturelle Veranstaltungen stattfinden. Von der Höhe der Bastionen aus kann man eine Rundsicht bewundern, die bis zu den Hügeln im Norden reicht, während auf der anderen Seite der Hügel mit dem mächtigen Dom die endlosen Weiten von Dächern, Ziegeln und Terrassen beherrscht.

Wir biegen in die Contrada del Drago ein und kommen an der im 13. Jahrhundert erbauten Basilica Cateriniana di San Domenico vorbei. In ihrem Inneren ist die Kopfreliquie der Heiligen Katharina von Siena in einer herrlichen Renaissance-Kapelle mit Fresken von großen Künstlern erhalten, darunter Sodoma.

Wir fahren bis zur Contrada della Selva hinunter und erreichen das Baptisterium San Giovanni, das 1382 erbaut wurde und dem großen, der Santa Maria Assunta geweihten Dom vorausgeht, Schrein großer Kunstwerke und großstädtische Kathedrale im italienischen romanisch-gotischen Stil, mit deren Bau im 13. Jahrhundert begonnen wurde. Wunderbar ist der berühmte Marmorboden. In der Nähe befindet sich das Museo dell'Opera di Siena, das Opernmuseum mit absoluten Meisterwerken wie der Maestà von Duccio di Boninsegna. Vom Museum aus ist es auch möglich, den so genannten Facciatone zu besteigen, um das Erlebnis eines Panoramas und einer Schönheit von großer Seltenheit zu genießen.

Zum Abschluss der Rundtour geht es durch die Contrade des östlichen Stadtgebiets (Pantera, Chiocciola und Onda) zurück zum Ausgangspunkt an der Piazza del Campo.

Reiseroute von stradedisiena.it