Radtour zwischen Pfarrkirchen, Villen und Burgen

Wir fahren in Porta Tufi los und dann bis in die Talsohle, auf die Via Massetana Romana (stark befahrene Straße: Achtung), der wir einige Kilometer aus der Stadt heraus folgen müssen.

An der Abzweigung der Strada di Pescaia biegen wir rechts in die Strada di Montalbuccio ein und beginnen einen etwa zwei Kilometer langen Anstieg, bei dem uns das unvergessliche Profil von Siena bei unseren Anstrengungen begleitet. An einer Kreuzung mit einer kleinen Kirche in der Mitte angekommen, folgen wir den Schildern nach Belcaro, einer Burg in dominanter Lage, die von einem massiven Mauerring umgeben ist. Das Herrenhaus wurde Ende des 11. Jahrhunderts von der sienesischen Familie Marescotti gegründet und 1376 bei einer der zahlreichen kriegerischen Auseinandersetzungen zerstört. Später schenkten die neuen Besitzer es der Heiligen Katharina von Siena, die es zu einem Kloster machte.

Nun geht es bergab, bis wir in der Ortschaft Fornace die Provinzstraße 73 erreichen. Wir halten uns einige Kilometer lang rechts und biegen kurz nach Costalpino am Schild Volte Alte (wir weisen auf den vorhandenen Trinkbrunnens hin) links ab. Die leicht abfallende Straße führt an Volte Alte und Villa Chigi Farnese vorbei, bevor sie wieder auf die SP 73 trifft. Die prächtige Villa aus dem 16. Jahrhundert ist von einem weitläufigen Garten umgeben und aufgrund ihrer monumentalen Form ein typisches Beispiel für eine Vorstadtvilla, die der Erholung dient.

In der kleinen Ortschaft Volte Basse angekommen, fahren wir einige Kilometer auf ebenem Gelände weiter in Richtung Rosia, immer weiter auf der Provinzstraße. Nach einer kurzen Steigung folgen wir rechts der Ausschilderung nach Sovicille, in dessen Gebiet zahlreiche historische und architektonische Zeugnisse von Interesse zu finden sind.

Nach etwa zwei Kilometern kommen wir an eine Weggabelung: Um Sovicille zu besuchen, müssen wir einen Kilometer Umweg fahren und dann auf der gleichen Straße zurück. Gleich hinter dem Dorf können wir dagegen die prächtige Pieve di San Giovanni Battista in Ponte allo Spino bewundern, die seit 1189 dokumentiert ist. Der Fund von römischen Mosaiken im Innenhof der Kirche vor nicht allzu langer Zeit, die auf das 1. Jahrhundert n. Chr. zurückgehen, lässt vermuten, dass hier eines der ersten Taufbecken des Gebiets Siena errichtet wurde.

Wir fahren noch ca. einen Kilometer in der Ebene weiter und biegen dann in die erste Straße rechts mit Wegweiser Caldana ein: An der Straße finden wir einen Trinkbrunnen. Von hier aus führt eine interessante, fast vollkommen verkehrsfreie Rundroute in rascher Folge zur Entdeckung der romanischen Pfarrkirche San Giusto a Balli, zur Burg von Poggiarello und schließlich zur Villa und zum Palazzaccio von Toiano.

Die Villa di Toiano liegt inmitten der toskanischen Landschaft, nur wenige Kilometer von Siena entfernt. Sie ist von blühenden Terrassen geprägt, die einen atemberaubenden Blick auf ein Tal voller Grün und Geschichte bieten. Nicht weit davon entfernt befindet sich der „Palazzaccio di Toiano“, ein eindeutig mittelalterlich angelegtes Bauwerk, das einst als Burg der gleichnamigen Ortschaft in strategischer Lage errichtet wurde.

Zurück auf der Provinzstraße biegen wir links in Richtung Siena ab und achten dabei auf den Verkehr, bis wir links in die Strada di Certano einbiegen. Nach etwa zweihundert Metern biegen wir rechts in die Strada di Fornicchiaia ein, bis wir wieder in die Nähe der Burg von Belcaro kommen, von wo aus wir rechts in die Strada degli Agostoli einbiegen, die sich nun am Stadtrand von Siena befindet.

Reiseroute von stradedisiena.it