Zwischen Florenz und Fiesole: die Regenbogentour
Eine kurze Strecke, jedoch mit einigen anspruchsvollen Steigungen. Erfahrene Radsportler können die Strecke auch mehrmals bewältigen, wenn sie daran denken, dass die Athleten der Weltmeisterschaft sie rund 11 Mal gefahren sind, insgesamt 182,6 km!
Der Ausgangspunkt der Regenbogenstrecke befindet sich im Stadtteil Campo di Marte, dem Sporttempel von Florenz, denn wir befinden uns genau zwischen dem Gemeindestadion „Artemio Franchi“ - dem Stadion der Fiorentina - und der Sporthalle „Nelson Mandela Forum“.
Die Route führt zunächst durch städtische Wohngebiete, dann weiter zur Piazza Edison und schließlich aufwärts in Richtung Fiesole.
Die Straße, die sich in sanften Kurven leicht bergauf windet und von Villen und Perspektiven auf die Stadt und die umliegenden Hügel umgeben ist, führt zum Viertel San Domenico. Hier befindet sich ein bedeutendes Kloster aus dem 15. Jahrhundert, in dem unter zahlreichen anderen einige Werke von Beato Angelico erhalten sind.
Nach einigen weiteren Kurven mit Panoramablicken auf Florenz und einer letzten Steigung von 7% erreichen Sie schließlich Fiesole. Wir befinden uns in einem wunderbaren Städtchen etruskisch-römischen Ursprungs in einer Position auf 294 Metern über dem Meeresspiegel.
In Fiesole können Sie sich mit den Zeugnissen der Vergangenheit vertraut machen, vom Römischen Amphitheater und dem archäologischen Gebiet bis zum Kloster San Francesco, oder aber den langsamen Rhythmus der Gegenwart genießen.
Wir setzen unseren Weg fort und nehmen die Straße hinter dem archäologischen Gebiet in Richtung Pian del Mugnone. Bevor wir aus der Stadt fahren, können wir einen Abschnitt der antiken etruskischen Stadtmauer erkennen. Die Straße führt dann ziemlich steil bergab mitten durch die typische toskanische Landschaft.
Die Talsohle des Sturzbachs Mugnone ist zwischen den umliegenden Hügeln eingezwängt. Der Einmündungspunkt ist Ponte alla Badia, von wo aus zwei steile Anstiege abgehen; links führt die Straße hinauf zu der eindrucksvollen Badia Fiesolana, einer Kirche mit romanischer Fassade und Vorposten eines Komplexes, in dem das Europäische Hochschulinstitut untergebracht ist.
Auf der anderen Seite dagegen, auf der wir fahren werden, befindet sich der harte Anstieg von Via Salviati mit einer Steigung von bis zu 20 %, vorbei an der Mauerkrone von Villa Salviati, dem Sitz des Historischen Archivs der Europäischen Union.
Am Ende des anspruchsvollen Anstiegs biegen wir in die Via Bolognese ein und fahren zwischen Villen und Ausblicken auf Florenz bergabwärts bis zum Gebiet der Ponte Rosso.
Wir befinden uns nun in der Nähe der Piazza della Libertà, die von dem Triumphbogen zu Ehren von Franz von Lothringen und der antiken Porta San Gallo beherrscht wird. Von hier aus geht es in Richtung Piazza delle Cure, von wo aus eine 1,5 km lange gerade Straße entlang der Viale dei Mille zurück zum Ausgangspunkt führt.