Eine historische, kunstgeschichtliche und spirituelle Reise ins Florenz des großen Dichters
Dieser Rundgang entführt uns in eine für Florenz äußerst aufregende Zeit zwischen der Geburt von Dante Alighieri (1265) und seinem Exil (1302), die der Dichter in der Stadt verlebte. Wir befinden uns zwischen der zweiten Hälfte des 13. und dem Anfang des 14. Jahrhunderts, als in Florenz unter anderem glanzvolle Künstler wie Cimabue, Arnolfo di Cambio und Giotto tätig waren. Während dieser Zeit vollzogen sich tiefgreifende Veränderungen in allen Bereichen, von der Kunst, Kultur und Religion bis hin zur Wirtschaft und Politik, die die Identität der Stadt auf unauslöschliche Weise geprägt haben.
Der Rundgang beginnt an einer der bedeutendsten Kirchen von Florenz, der Basilika Santa Maria Novella. Der im Jahr 1279 begonnene Bau ist mit einer wunderschönen Fassade aus weißem und grünem Marmor geschmückt und zeugt von der regen Tätigkeit des Dominikanerordens zu Dantes Zeit in Florenz. Der Dichter besuchte hier das berühmte „Studium“. Es gehörte zu den bekanntesten Bildungszentren Europas, in denen Philosophie und Theologie gelehrt wurden. Hier hatte Dante mit Sicherheit Gelegenheit, in der Basilika das revolutionäre Holzkruzifix von Giotto (heute noch im Mittelschiff der Kirche zu sehen) und die Madonna Rucellai von Duccio di Boninsegna zu bewundern (das Gemälde wird aktuell in den Uffizien aufbewahrt).
Im anliegenden Museum kann man neben den herrlichen Fresken des Cappellone degli Spagnoli aus dem 14. Jh. auch eine interessante Darstellung von Dante inmitten seiner Zeitgenossen finden.
Der Rundgang beginnt an einer der bedeutendsten Kirchen von Florenz, der Basilika Santa Maria Novella. Der im Jahr 1279 begonnene Bau ist mit einer wunderschönen Fassade aus weißem und grünem Marmor geschmückt und zeugt von der regen Tätigkeit des Dominikanerordens zu Dantes Zeit in Florenz. Der Dichter besuchte hier das berühmte „Studium“. Es gehörte zu den bekanntesten Bildungszentren Europas, in denen Philosophie und Theologie gelehrt wurden. Hier hatte Dante mit Sicherheit Gelegenheit, in der Basilika das revolutionäre Holzkruzifix von Giotto (heute noch im Mittelschiff der Kirche zu sehen) und die Madonna Rucellai von Duccio di Boninsegna zu bewundern (das Gemälde wird aktuell in den Uffizien aufbewahrt).
Im anliegenden Museum kann man neben den herrlichen Fresken des Cappellone degli Spagnoli aus dem 14. Jh. auch eine interessante Darstellung von Dante inmitten seiner Zeitgenossen finden.
Von Santa Maria Novella geht es weiter durch die Via delle Belle Donne und Via de' Tornabuoni bis zur Basilika Santa Trinita. Die Kirche charakterisiert sich durch einen gotischen Innenraum und die original erhaltene Innenseite der Fassade aus dem 11. Jahrhundert und ist ein Zeugnis für die umfassenden historischen und kulturellen Veränderungen im 13. Jahrhundert. In diesem Gebäude fanden wichtige politische Zusammenkünfte der gegnerischen Faktionen der Weißen und Schwarzen Guelfen statt, und hier wurde auch die Verurteilung Dantes zur Verbannung beschlossen.
Zur damaligen Zeit war der Innenraum der Kirche mit vielen zeitgenössischen Kunstwerken geschmückt, darunter auch die Maestà von Cimabue, die sich heute in den Uffizien befindet. Eine Szene der Fresken aus dem Leben des Hl. Franziskus von Assisi, die im 15. Jahrhundert von Ghirlandaio (Cappella Sassetti, rechtes Querschiff) geschaffen wurde, bietet dem Betrachter die Möglichkeit, sich eine genauere Vorstellung vom Alltagsleben im Viertel Santa Trinità (einschließlich der Kirche) Anfang des 13. Jahrhunderts zu machen.
Von Santa Maria Novella geht es weiter durch die Via delle Belle Donne und Via de' Tornabuoni bis zur Basilika Santa Trinita. Die Kirche charakterisiert sich durch einen gotischen Innenraum und die original erhaltene Innenseite der Fassade aus dem 11. Jahrhundert und ist ein Zeugnis für die umfassenden historischen und kulturellen Veränderungen im 13. Jahrhundert. In diesem Gebäude fanden wichtige politische Zusammenkünfte der gegnerischen Faktionen der Weißen und Schwarzen Guelfen statt, und hier wurde auch die Verurteilung Dantes zur Verbannung beschlossen.
Zur damaligen Zeit war der Innenraum der Kirche mit vielen zeitgenössischen Kunstwerken geschmückt, darunter auch die Maestà von Cimabue, die sich heute in den Uffizien befindet. Eine Szene der Fresken aus dem Leben des Hl. Franziskus von Assisi, die im 15. Jahrhundert von Ghirlandaio (Cappella Sassetti, rechtes Querschiff) geschaffen wurde, bietet dem Betrachter die Möglichkeit, sich eine genauere Vorstellung vom Alltagsleben im Viertel Santa Trinità (einschließlich der Kirche) Anfang des 13. Jahrhunderts zu machen.
Nicht weit von der Piazza Santa Trinita entfernt steht die kleine Kirche Santi Apostoli. Der romanische Bau geht auf die Mitte des 11. Jahrhunderts zurück. Aus dieser Zeit stammt auch die schlichte, original erhaltene Fassade. Der Innenraum ist durch Rundbögen und eine Holzdecke charakterisiert, die für die damalige Zeit typisch waren. Das Gebäude führt uns direkt in die Zeit des Sommo Poeta zurück. Möglicherweise fand er in der mystischen Atmosphäre der Kirche Anregungen für die Beschreibung des sogenannten Limbus [Vorhölle], der in der Göttlichen Komödie beschrieben ist. Seine Beschaffenheit war im 13. Jahrhundert Gegenstand lebhafter Debatten und Diskussionen.
In der Tat heißt der Platz, auf dem die Kirche steht, Piazza del Limbo. Hier befand sich ursprünglich der Friedhof für Kinder, die ungetauft gestorben waren. Man stellte sich vor, dass sie nach ihrem Tod an diesen Ort kämen, der am Rande der Hölle lag.
Nicht weit von der Piazza Santa Trinita entfernt steht die kleine Kirche Santi Apostoli. Der romanische Bau geht auf die Mitte des 11. Jahrhunderts zurück. Aus dieser Zeit stammt auch die schlichte, original erhaltene Fassade. Der Innenraum ist durch Rundbögen und eine Holzdecke charakterisiert, die für die damalige Zeit typisch waren. Das Gebäude führt uns direkt in die Zeit des Sommo Poeta zurück. Möglicherweise fand er in der mystischen Atmosphäre der Kirche Anregungen für die Beschreibung des sogenannten Limbus [Vorhölle], der in der Göttlichen Komödie beschrieben ist. Seine Beschaffenheit war im 13. Jahrhundert Gegenstand lebhafter Debatten und Diskussionen.
In der Tat heißt der Platz, auf dem die Kirche steht, Piazza del Limbo. Hier befand sich ursprünglich der Friedhof für Kinder, die ungetauft gestorben waren. Man stellte sich vor, dass sie nach ihrem Tod an diesen Ort kämen, der am Rande der Hölle lag.
Die vierte Etappe erreichen wir, indem wir durch die Straße Borgo Santi Apostoli bis zur Piazza della Signoria gehen, wo sich vor unseren Augen der prachtvolle Palazzo Vecchio erhebt. Er wurde zwischen dem Ende des 13. und Anfang des 14. Jahrhunderts für die Vorsteher der Zünfte und den Gonfalonier der Gerechtigkeit erbaut und galt als politischer Mittelpunkt der Stadt. Auch heute noch befindet sich hier das Rathaus von Florenz. Auch wenn Dante dem Ende der ersten Bauphase nicht beiwohnen konnte – sie wurde 1299 nach einem Entwurf von Arnolfo di Cambio begonnen und 1315 abgeschlossen – ist dieses Gebäude ein wichtiger Bestandteil der politischen Geschichte von Florenz, das auf seine Weise das Leben und die Anschauungen des Dichters beeinflusste.
Beim Rundgang durch das Museum kann man zum einen eine Statue von Michelangelo im monumentalen „Salone dei Cinquecento“ bewundern, aber auch die Totenmaske von Dante. Vor kurzem wurde der Turm von Arnolfo für die Besichtigung eröffnet, von dem sich ein atemberaubender Ausblick über die Stadt und die archäologische Ausgrabungsstätte mit den Resten des römischen Theaters bietet.
Die vierte Etappe erreichen wir, indem wir durch die Straße Borgo Santi Apostoli bis zur Piazza della Signoria gehen, wo sich vor unseren Augen der prachtvolle Palazzo Vecchio erhebt. Er wurde zwischen dem Ende des 13. und Anfang des 14. Jahrhunderts für die Vorsteher der Zünfte und den Gonfalonier der Gerechtigkeit erbaut und galt als politischer Mittelpunkt der Stadt. Auch heute noch befindet sich hier das Rathaus von Florenz. Auch wenn Dante dem Ende der ersten Bauphase nicht beiwohnen konnte – sie wurde 1299 nach einem Entwurf von Arnolfo di Cambio begonnen und 1315 abgeschlossen – ist dieses Gebäude ein wichtiger Bestandteil der politischen Geschichte von Florenz, das auf seine Weise das Leben und die Anschauungen des Dichters beeinflusste.
Beim Rundgang durch das Museum kann man zum einen eine Statue von Michelangelo im monumentalen „Salone dei Cinquecento“ bewundern, aber auch die Totenmaske von Dante. Vor kurzem wurde der Turm von Arnolfo für die Besichtigung eröffnet, von dem sich ein atemberaubender Ausblick über die Stadt und die archäologische Ausgrabungsstätte mit den Resten des römischen Theaters bietet.
Biegt man von der Piazza della Signoria in die Via dei Calzaiuoli ab, trifft man links auf die Kirche und das Museum Orsanmichele. Dieses Gebäude hat eine interessante Geschichte, da es sowohl für sakrale als auch zivile Zwecke genutzt wurde. Die ursprüngliche kleine Kirche San Michele in Orto (9. Jh.) wurde um das Jahr 1280 durch einen von Arnolfo di Cambio entworfenen Getreidespeicher ersetzt und anschließend erneut in eine Kirche zurückverwandelt. Zur Zeit Dantes wurde ein Abbild der Jungfrau Maria von der Bevölkerung verehrt, das sich auf einem Pfeiler der Loggia befand (später ersetzt durch die Madonna del Bambino von Bernardo Daddi). Die Gläubigen versammelten sich um das Bild und stimmten religiöse Lieder an. Eine ähnliche Szene wird von Dante in der Göttlichen Komödie beschrieben, wo sich eine Gruppe von Seelen zu einem Lobgesang vereint.
Wenn man das Kirchengebäude umrundet, gelangt man zum Palazzo dell’Arte della Lana, wo die Società Dantesca Italiana ihren Sitz hat. Die Vereinigung wurde 1888 mit dem Ziel gegründet, die Figur Dantes und seine Werke bekannt zu machen (hier findet auch die traditionelle „Lectura Dantis“ statt).
Biegt man von der Piazza della Signoria in die Via dei Calzaiuoli ab, trifft man links auf die Kirche und das Museum Orsanmichele. Dieses Gebäude hat eine interessante Geschichte, da es sowohl für sakrale als auch zivile Zwecke genutzt wurde. Die ursprüngliche kleine Kirche San Michele in Orto (9. Jh.) wurde um das Jahr 1280 durch einen von Arnolfo di Cambio entworfenen Getreidespeicher ersetzt und anschließend erneut in eine Kirche zurückverwandelt. Zur Zeit Dantes wurde ein Abbild der Jungfrau Maria von der Bevölkerung verehrt, das sich auf einem Pfeiler der Loggia befand (später ersetzt durch die Madonna del Bambino von Bernardo Daddi). Die Gläubigen versammelten sich um das Bild und stimmten religiöse Lieder an. Eine ähnliche Szene wird von Dante in der Göttlichen Komödie beschrieben, wo sich eine Gruppe von Seelen zu einem Lobgesang vereint.
Wenn man das Kirchengebäude umrundet, gelangt man zum Palazzo dell’Arte della Lana, wo die Società Dantesca Italiana ihren Sitz hat. Die Vereinigung wurde 1888 mit dem Ziel gegründet, die Figur Dantes und seine Werke bekannt zu machen (hier findet auch die traditionelle „Lectura Dantis“ statt).
Auf dem Weg von Orsanmichele in Richtung Piazza del Duomo biegen wir in die Via Dante Alighieri ab. Hier befinden wir uns mitten im sogenannten Dante-Viertel, das durch eine Reihe enger Gässchen und Wohntürme charakterisiert ist. Diese typischen Bauten aus der Zeit Dantes dienten sowohl zu Wohn- als auch Verteidigungszwecken. Es gab damals mehr als 200 davon, einige erreichten sogar über 60 m Höhe. Zu den bedeutendsten Bauten dieser Art gehört der Wohnturm Torre dei Cerchi, der in der gleichnamigen Straße an der Ecke zur Via del Corso steht.
Auch wenn es keine sicheren Beweise dafür gibt, halten viele es für wahrscheinlich, dass Dante in diesem Viertel lebte. Daher errichtete man hier im 19. Jahrhundert auch die sogenannte Casa di Dante (Dantes Haus) nach dem Vorbild eines Wohnturms der damaligen Zeit. Hier ist heute ein didaktisches Museum über das Leben und Werk von Dante untergebracht. Es liegt ganz in der Nähe der Kirche Santa Margherita dei Cerchi, in der Beatrice Portinari begraben liegt, die Muse, die den Dichter unter anderem zu seiner Göttlichen Komödie inspirierte.
Beim Rundgang durch das Viertel findet man zahlreiche „Lapidi Dantesche“, steinerne Gedenktafeln mit Versen des Dichters, die Anfang des 20. Jahrhunderts angebracht wurden, um die Verbindung zwischen dem Dichter und den Orten und Personen seines Werks lebendig zu erhalten. Es sind insgesamt 33: haben Sie alle gefunden?
Auf dem Weg von Orsanmichele in Richtung Piazza del Duomo biegen wir in die Via Dante Alighieri ab. Hier befinden wir uns mitten im sogenannten Dante-Viertel, das durch eine Reihe enger Gässchen und Wohntürme charakterisiert ist. Diese typischen Bauten aus der Zeit Dantes dienten sowohl zu Wohn- als auch Verteidigungszwecken. Es gab damals mehr als 200 davon, einige erreichten sogar über 60 m Höhe. Zu den bedeutendsten Bauten dieser Art gehört der Wohnturm Torre dei Cerchi, der in der gleichnamigen Straße an der Ecke zur Via del Corso steht.
Auch wenn es keine sicheren Beweise dafür gibt, halten viele es für wahrscheinlich, dass Dante in diesem Viertel lebte. Daher errichtete man hier im 19. Jahrhundert auch die sogenannte Casa di Dante (Dantes Haus) nach dem Vorbild eines Wohnturms der damaligen Zeit. Hier ist heute ein didaktisches Museum über das Leben und Werk von Dante untergebracht. Es liegt ganz in der Nähe der Kirche Santa Margherita dei Cerchi, in der Beatrice Portinari begraben liegt, die Muse, die den Dichter unter anderem zu seiner Göttlichen Komödie inspirierte.
Beim Rundgang durch das Viertel findet man zahlreiche „Lapidi Dantesche“, steinerne Gedenktafeln mit Versen des Dichters, die Anfang des 20. Jahrhunderts angebracht wurden, um die Verbindung zwischen dem Dichter und den Orten und Personen seines Werks lebendig zu erhalten. Es sind insgesamt 33: haben Sie alle gefunden?
Wir biegen nun von der Via Dante Alighieri auf die Via dei Calzaiuoli ab, die zur Piazza del Duomo führt. Auf der linken Seite kann man das herrliche Baptisterium San Giovanni bewundern, ein Meisterwerk der florentinischen Romanik, das mit weißem und grünem Marmor verziert und dem Stadtpatron von Florenz geweiht ist.
Im Gesang der Hölle nennt Dante es „Il mio bel San Giovanni“ [mein schönes San Giovanni]: hier erhielt der Dichter die Taufe, und dieser Ort fällt ihm beim Gedanken an seine Rückkehr aus dem Jenseits ein. Die Decke des Innenraums ist mit einem herrlichen Mosaik aus dem 13. Jh. geschmückt, dessen Darstellung von Paradies und Hölle sicherlich als Inspirationsquelle für einige Szenen der Göttlichen Komödie diente. Die Darstellungen der Genesis und aus dem Leben des Messias und Johannes‘ des Täufers werden von einem majestätischen Christus als Weltenrichter überragt.
Nach dem Baptisterium betreten wir die Kathedrale Santa Maria del Fiore. Im rechten Seitenschiff führen einige Treppenstufen hinunter in die Krypta der Santa Reparata. Hier befinden sich die archäologischen Ausgrabungen der vorherigen Kathedrale Santa Reparata (christliche Märtyrerin des 3. Jahrhunderts und ebenfalls Stadtheilige von Florenz). Sie ist die eigentliche Kirche, die Dante und seine Zeitgenossen besuchten.
Hinter der Kathedrale befindet sich das Museo dell'Opera del Duomo, in dem eine Rekonstruktion der von Arnolfo di Cambio gestalteten Fassade von Santa Maria del Fiore aufbewahrt wird. Sie enthält unter anderem eine Statue von Bonifaz VIII., dem berühmten Papst, der Dantes Erzfeind war und von ihm in der Göttlichen Komödie besonders verabscheut wurde.
Wir biegen nun von der Via Dante Alighieri auf die Via dei Calzaiuoli ab, die zur Piazza del Duomo führt. Auf der linken Seite kann man das herrliche Baptisterium San Giovanni bewundern, ein Meisterwerk der florentinischen Romanik, das mit weißem und grünem Marmor verziert und dem Stadtpatron von Florenz geweiht ist.
Im Gesang der Hölle nennt Dante es „Il mio bel San Giovanni“ [mein schönes San Giovanni]: hier erhielt der Dichter die Taufe, und dieser Ort fällt ihm beim Gedanken an seine Rückkehr aus dem Jenseits ein. Die Decke des Innenraums ist mit einem herrlichen Mosaik aus dem 13. Jh. geschmückt, dessen Darstellung von Paradies und Hölle sicherlich als Inspirationsquelle für einige Szenen der Göttlichen Komödie diente. Die Darstellungen der Genesis und aus dem Leben des Messias und Johannes‘ des Täufers werden von einem majestätischen Christus als Weltenrichter überragt.
Nach dem Baptisterium betreten wir die Kathedrale Santa Maria del Fiore. Im rechten Seitenschiff führen einige Treppenstufen hinunter in die Krypta der Santa Reparata. Hier befinden sich die archäologischen Ausgrabungen der vorherigen Kathedrale Santa Reparata (christliche Märtyrerin des 3. Jahrhunderts und ebenfalls Stadtheilige von Florenz). Sie ist die eigentliche Kirche, die Dante und seine Zeitgenossen besuchten.
Hinter der Kathedrale befindet sich das Museo dell'Opera del Duomo, in dem eine Rekonstruktion der von Arnolfo di Cambio gestalteten Fassade von Santa Maria del Fiore aufbewahrt wird. Sie enthält unter anderem eine Statue von Bonifaz VIII., dem berühmten Papst, der Dantes Erzfeind war und von ihm in der Göttlichen Komödie besonders verabscheut wurde.
Von der Piazza del Duomo begeben wir uns auf die Via del Proconsolo. Sie führt zum Kloster Badia Fiorentina, das an seinem schlanken gotischen Glockenturm erkennbar ist. Das Ende des 10. Jahrhunderts gegründete Kloster gehörte dem mächtigen Benediktinerorden an und war ein bedeutendes religiöses, politisches und wirtschaftliches Zentrum. Zur Zeit Dantes versammelten sich hier vor der Errichtung des Palazzo della Signoria (Palazzo Vecchio) Vorsteher und Magistrate der Republik Florenz. In den 80er Jahren des 13. Jahrhunderts wurde es von Arnolfo di Cambio im gotischen Stil umgebaut (die ursprüngliche, schlichte Steinfassade ist heute noch auf der zur Via del Proconsolo gerichteten Seite erkennbar).
Nur wenige Schritte weiter auf derselben Straße gelangen wir zum Bargello. Der älteste Regierungssitz der Stadt hat eine lange Geschichte. Er wurde 1250 als Palazzo del Capitano del Popolo errichtet, dann als Palazzo del Podestà und Gefängnis genutzt und ist heute ein Museum, in dem sich eine der schönsten italienischen Skulpturensammlungen befindet (u.a. mit Werken von Donatello, Michelangelo, Verrocchio und Cellini). Auf den Fresken der Cappella della Maddalena, die der Schule des Giotto zuzuschreiben sind, ist auch eine Abbildung von Dante erkennbar.
Von der Piazza del Duomo begeben wir uns auf die Via del Proconsolo. Sie führt zum Kloster Badia Fiorentina, das an seinem schlanken gotischen Glockenturm erkennbar ist. Das Ende des 10. Jahrhunderts gegründete Kloster gehörte dem mächtigen Benediktinerorden an und war ein bedeutendes religiöses, politisches und wirtschaftliches Zentrum. Zur Zeit Dantes versammelten sich hier vor der Errichtung des Palazzo della Signoria (Palazzo Vecchio) Vorsteher und Magistrate der Republik Florenz. In den 80er Jahren des 13. Jahrhunderts wurde es von Arnolfo di Cambio im gotischen Stil umgebaut (die ursprüngliche, schlichte Steinfassade ist heute noch auf der zur Via del Proconsolo gerichteten Seite erkennbar).
Nur wenige Schritte weiter auf derselben Straße gelangen wir zum Bargello. Der älteste Regierungssitz der Stadt hat eine lange Geschichte. Er wurde 1250 als Palazzo del Capitano del Popolo errichtet, dann als Palazzo del Podestà und Gefängnis genutzt und ist heute ein Museum, in dem sich eine der schönsten italienischen Skulpturensammlungen befindet (u.a. mit Werken von Donatello, Michelangelo, Verrocchio und Cellini). Auf den Fresken der Cappella della Maddalena, die der Schule des Giotto zuzuschreiben sind, ist auch eine Abbildung von Dante erkennbar.
Vom Museo Nazionale del Bargello folgen wir der Via della Vigna Vecchia und Via San Giuseppe, bis wir Piazza Santa Croce erreichen. Zu Dantes Zeit lag dieses Viertel am Stadtrand außerhalb des Mauerrings, wo sich die Franziskaner niederließen, um die Botschaft des Evangeliums unter den Armen zu verbreiten. Im Jahre 1294 wurde der ursprüngliche Kirchenbau - vermutlich unter der Leitung Arnolfo di Cambios - erweitert. Der weitläufige gotische Innenraum der Kirche Santa Croce enthält nicht nur einige berühmte Grabmäler (Michelangelo Buonarroti, Galileo Galilei, Niccolò Machiavelli, Ugo Foscolo und Gioacchino Rossini), sondern auch verschiedene Kenotaphen, von denen eines aus dem 19. Jh. stammt und Dante gewidmet ist. Außerdem sind eine Reihe von Meisterwerken der Renaissance und aus der Zeit zwischen dem Ende des 13. und Anfang des 14. Jahrhunderts zu bewundern, wie die Kreuzigung von Cimabue und die bahnbrechenden Fresken von Giotto in der Cappella Bardi e Peruzzi, die Geschichten des Hl. Franziskus, des Hl. Johannes des Täufers und des Hl. Evangelisten Johannes zeigen.
Den Blick auf die Kirchenfassade gerichtet, erhebt sich auf der linken Seite die Statue von Dante, welche anlässlich seines 600. Geburtstags von Enrico Pazzi (1865) geschaffen wurde.
Vom Museo Nazionale del Bargello folgen wir der Via della Vigna Vecchia und Via San Giuseppe, bis wir Piazza Santa Croce erreichen. Zu Dantes Zeit lag dieses Viertel am Stadtrand außerhalb des Mauerrings, wo sich die Franziskaner niederließen, um die Botschaft des Evangeliums unter den Armen zu verbreiten. Im Jahre 1294 wurde der ursprüngliche Kirchenbau - vermutlich unter der Leitung Arnolfo di Cambios - erweitert. Der weitläufige gotische Innenraum der Kirche Santa Croce enthält nicht nur einige berühmte Grabmäler (Michelangelo Buonarroti, Galileo Galilei, Niccolò Machiavelli, Ugo Foscolo und Gioacchino Rossini), sondern auch verschiedene Kenotaphen, von denen eines aus dem 19. Jh. stammt und Dante gewidmet ist. Außerdem sind eine Reihe von Meisterwerken der Renaissance und aus der Zeit zwischen dem Ende des 13. und Anfang des 14. Jahrhunderts zu bewundern, wie die Kreuzigung von Cimabue und die bahnbrechenden Fresken von Giotto in der Cappella Bardi e Peruzzi, die Geschichten des Hl. Franziskus, des Hl. Johannes des Täufers und des Hl. Evangelisten Johannes zeigen.
Den Blick auf die Kirchenfassade gerichtet, erhebt sich auf der linken Seite die Statue von Dante, welche anlässlich seines 600. Geburtstags von Enrico Pazzi (1865) geschaffen wurde.
Um zur letzten Etappe des Rundgangs zu gelangen, überqueren wir die Ponte alle Grazie und begeben uns zur berühmten Piazzale Michelangelo, um von hier aus die etwas oberhalb liegende Abtei San Miniato al Monte zu erreichen. Die Kirche wurde in mehreren Phasen zwischen 1018 und 1207 errichtet und ist dem Hl. Minias gewidmet, einem Märtyrer, der im 3. Jh. in Florentia Romana lebte. Die prachtvolle Fassade ist mit einer charakteristischen Dekoration aus weißem und grünem Marmor geschmückt. Im Innenraum finden sich viele typische Elemente der romanischen und frühgotischen Architektur: der mit rätselhaften Figuren verzierte Fußboden (unter anderem ein Tierkreiszeichen), die Altarschranken aus Marmor, der Ambo und das vergoldete Mosaik in der Halbkuppel der Apsis, auf dem Christus, die Jungfrau und der Hl. Minias dargestellt sind. In der stimmungsvollen Krypta werden die Reste des Märtyrers aufbewahrt. Hier kommen heute noch jeden Nachmittag die Klosterbrüder zur Vesper zusammen, um ihre gregorianischen Gesänge anzustimmen.
Man erreicht die Kirche über die steile Treppe der Via Crucis, die von Dante in der Göttlichen Komödie mit dem Aufstieg zum Berg des Fegefeuers verglichen wird. Beim Betreten umfängt die Besucher eine mystische Atmosphäre des Friedens. Das gleiche Gefühl, das vermutlich bereits die Gläubigen zur Zeit Dantes spürten.
Nachdem man die Kirche verlassen hat, kann man einen der schönsten Ausblicke über Florenz genießen.
Um zur letzten Etappe des Rundgangs zu gelangen, überqueren wir die Ponte alle Grazie und begeben uns zur berühmten Piazzale Michelangelo, um von hier aus die etwas oberhalb liegende Abtei San Miniato al Monte zu erreichen. Die Kirche wurde in mehreren Phasen zwischen 1018 und 1207 errichtet und ist dem Hl. Minias gewidmet, einem Märtyrer, der im 3. Jh. in Florentia Romana lebte. Die prachtvolle Fassade ist mit einer charakteristischen Dekoration aus weißem und grünem Marmor geschmückt. Im Innenraum finden sich viele typische Elemente der romanischen und frühgotischen Architektur: der mit rätselhaften Figuren verzierte Fußboden (unter anderem ein Tierkreiszeichen), die Altarschranken aus Marmor, der Ambo und das vergoldete Mosaik in der Halbkuppel der Apsis, auf dem Christus, die Jungfrau und der Hl. Minias dargestellt sind. In der stimmungsvollen Krypta werden die Reste des Märtyrers aufbewahrt. Hier kommen heute noch jeden Nachmittag die Klosterbrüder zur Vesper zusammen, um ihre gregorianischen Gesänge anzustimmen.
Man erreicht die Kirche über die steile Treppe der Via Crucis, die von Dante in der Göttlichen Komödie mit dem Aufstieg zum Berg des Fegefeuers verglichen wird. Beim Betreten umfängt die Besucher eine mystische Atmosphäre des Friedens. Das gleiche Gefühl, das vermutlich bereits die Gläubigen zur Zeit Dantes spürten.
Nachdem man die Kirche verlassen hat, kann man einen der schönsten Ausblicke über Florenz genießen.