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Routen
Der toskanische Jakobsweg

Ein wunderbarer, rein toskanischer „Jakobsweg“. Zu Fuß zum „Santiago minor“ zwischen Geschichte, Natur und Kunststädten

Von Florenz nach Livorno, über Prato, Pistoia, Lucca und Pisa schlängelt sich die Reiseroute des Jakobswegs über eindrucksvolle Hügel und durch historische Ortschaften und berührt die wichtigsten Kunststädte der nördlichen Toskana. Eine faszinierende Strecke, die in sechs Etappen mit geringem bis mittlerem Schwierigkeitsgrad unterteilt ist, bei denen sich Natur auf Kultur reimt. Sie führt über rund 170 km entlang der antiken römischen Routen der Via Cassia und der Via Aemilia Scauri.

Tauchen Sie ein in die Geschichte und folgen Sie den Spuren der Pilger, die vom Hafen von Livorno über die katalanischen Jakobswege und dann über den Camino Francés nach Barcelona segelten, um Santiago de Compostela zu erreichen.

Als Teil des Wegenetzes, das gestern wie heute an den Jakobsweg anschließt, findet der Camino di San Jacopo seinen Höhepunkt in Pistoia, das „Santiago minor“ oder „italienisches Compostela“ genannt wird, weil dort seit 1145 n. Chr. in der Kathedrale San Zeno die berühmte Reliquie des Apostels Jakobus (Jacopo), ein Knochenfragment des Schädels, von dem man glaubt, dass es echt ist, aufbewahrt wird. Der Reliquienschrein von Lorenzo Ghiberti befindet sich in der Kapelle des Kruzifixes oder des Jüngsten Gerichts vor dem Silberaltar, einem grandiosen Beispiel der Goldschmiedekunst, an dem zwischen 1287 und 1456 die besten Handwerker der damaligen Zeit arbeiteten, darunter auch der junge Brunelleschi.

Zwischen Glauben, Kunst und den schönsten Sehenswürdigkeiten der Toskana ist der Cammino di San Jacopo ein wunderbares Wanderabenteuer.

1.

Die erste Etappe verbindet die beiden am dichtesten besiedelten und urbanisierten Städte der Toskana. Sie verläuft hauptsächlich auf asphaltierten Straßen, bleibt aber auf einem ruhigen, alternativen Wegenetz und vermeidet so das Chaos der Stadt sowie wo möglich Vororte und Industriegebiete und führt an zahlreichen historischen Stätten vorbei.
Auf dieser Strecke, die kaum Steigungen aufweist, folgen Tabernakel, Pfarrkirchen und antike Residenzen wie die Medici-Villa von Careggi aufeinander, mit Blick auf die klassische toskanische Landschaft, etruskische und industrielle Ausgrabungsstätten sowie Festungsanlagen wie die Burg von Calenzano. Ein künstlerisches und historisches Erbe, das zu den bereits riesigen Kunstschätzen von Florenz und Prato hinzukommt.

26,8 km
Schwierigkeitsgrad: 
leicht
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Die erste Etappe verbindet die beiden am dichtesten besiedelten und urbanisierten Städte der Toskana. Sie verläuft hauptsächlich auf asphaltierten Straßen, bleibt aber auf einem ruhigen, alternativen Wegenetz und vermeidet so das Chaos der Stadt sowie wo möglich Vororte und Industriegebiete und führt an zahlreichen historischen Stätten vorbei.
Auf dieser Strecke, die kaum Steigungen aufweist, folgen Tabernakel, Pfarrkirchen und antike Residenzen wie die Medici-Villa von Careggi aufeinander, mit Blick auf die klassische toskanische Landschaft, etruskische und industrielle Ausgrabungsstätten sowie Festungsanlagen wie die Burg von Calenzano. Ein künstlerisches und historisches Erbe, das zu den bereits riesigen Kunstschätzen von Florenz und Prato hinzukommt.

  • straighten
    Länge
    26,8 km
  • Schwierigkeitsgrad
    leicht
  • height
    Höhenunterschied
    190 m
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2.

Nach Prato geht es weiter entlang des Flusses Bisenzio und die Umgebung wird immer natürlicher. Eine Etappe, die als mittleres Niveau eingestuft wird, nicht so sehr wegen ihrer Länge, sondern wegen der Höhenunterschiede, die auch geschützte Gebiete wie das des Monteferrato einbeziehen, wo der höchste Punkt auf etwa 350 m über dem Meeresspiegel erreicht wird, ein natürlicher Balkon, von dem aus man bereits die Stadt Pistoia und ihre Kuppel erkennen kann. Beim Abstieg ins Tal kommen wir an der Rocca di Montemurlo und der friedlichen Landschaft von Montale vorbei, dann gelangen wir in das Innere der Stadtmauern von Pistoia, wo wir in der Nähe der Piazza del Duomo einen Gedenkstein mit dem Symbol des Jakobsweges bemerken und erreichen die Kathedrale von San Zeno, den Höhepunkt der zweiten Etappe.

27,3 km
Schwierigkeitsgrad: 
Mittelschwer
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Nach Prato geht es weiter entlang des Flusses Bisenzio und die Umgebung wird immer natürlicher. Eine Etappe, die als mittleres Niveau eingestuft wird, nicht so sehr wegen ihrer Länge, sondern wegen der Höhenunterschiede, die auch geschützte Gebiete wie das des Monteferrato einbeziehen, wo der höchste Punkt auf etwa 350 m über dem Meeresspiegel erreicht wird, ein natürlicher Balkon, von dem aus man bereits die Stadt Pistoia und ihre Kuppel erkennen kann. Beim Abstieg ins Tal kommen wir an der Rocca di Montemurlo und der friedlichen Landschaft von Montale vorbei, dann gelangen wir in das Innere der Stadtmauern von Pistoia, wo wir in der Nähe der Piazza del Duomo einen Gedenkstein mit dem Symbol des Jakobsweges bemerken und erreichen die Kathedrale von San Zeno, den Höhepunkt der zweiten Etappe.

  • straighten
    Länge
    27,3 km
  • Schwierigkeitsgrad
    Mittelschwer
  • height
    Höhenunterschied
    350 m
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3.

Die Route wird sehr abwechslungsreich und führt vorbei an Hügeln, Weilern, Burgen, romanischen Kirchen und über Wege und gepflasterte Straßen. Ein Auf und Ab vor dem Panorama von Ortschaften und Hügeln, das diese Strecke zu einer Etappe auf mittlerem Niveau macht, auf der sich Orte voller Geschichte und Faszination wie die Pfarrkirche von Groppoli und die Burg von Serravalle mit Orten der Entspannung wie den Thermalbädern von Montecatini abwechseln. Dabei kommt man an befestigten Dörfern wie dem sogenannten Borgo degli Agrum (Dorf der Zitrusfrüchte), dem charmanten Buggiano Castello sowie den Weilern Stignano und Uzzano vorbei, von wo aus man ein herrliches Panorama auf das Valdinievole und Pescia genießen kann.

29,3 km
Schwierigkeitsgrad: 
Mittelschwer
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Die Route wird sehr abwechslungsreich und führt vorbei an Hügeln, Weilern, Burgen, romanischen Kirchen und über Wege und gepflasterte Straßen. Ein Auf und Ab vor dem Panorama von Ortschaften und Hügeln, das diese Strecke zu einer Etappe auf mittlerem Niveau macht, auf der sich Orte voller Geschichte und Faszination wie die Pfarrkirche von Groppoli und die Burg von Serravalle mit Orten der Entspannung wie den Thermalbädern von Montecatini abwechseln. Dabei kommt man an befestigten Dörfern wie dem sogenannten Borgo degli Agrum (Dorf der Zitrusfrüchte), dem charmanten Buggiano Castello sowie den Weilern Stignano und Uzzano vorbei, von wo aus man ein herrliches Panorama auf das Valdinievole und Pescia genießen kann.

  • straighten
    Länge
    29,3 km
  • Schwierigkeitsgrad
    Mittelschwer
  • height
    Höhenunterschied
    300 m
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4.

Die Route nach Pescia ist immer noch von Erhebungen geprägt, auch wenn die Etappe leicht zu bewältigen ist, und erreicht bald den spektakulären architektonischen Komplex von Collodi und Villa Garzoni, das Dorf von Pinocchio. Nach einer Reihe weiterer reizvoller Orte wie Petrognano und Segromigno in Monte, die auch alte luxuriöse Villen wie die Villa Mansi hüten, gelangt man in die Nähe des Flusses Serchio. An dem teils tiefgrünen Gewässer entlang gelangt man nach Lucca und zur Kathedrale San Martino, in der das alte und verehrte Holzkruzifix des „Volto Santo“, des heiligen Antlitzes, aufbewahrt wird.

24,6 km
Schwierigkeitsgrad: 
leicht
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Die Route nach Pescia ist immer noch von Erhebungen geprägt, auch wenn die Etappe leicht zu bewältigen ist, und erreicht bald den spektakulären architektonischen Komplex von Collodi und Villa Garzoni, das Dorf von Pinocchio. Nach einer Reihe weiterer reizvoller Orte wie Petrognano und Segromigno in Monte, die auch alte luxuriöse Villen wie die Villa Mansi hüten, gelangt man in die Nähe des Flusses Serchio. An dem teils tiefgrünen Gewässer entlang gelangt man nach Lucca und zur Kathedrale San Martino, in der das alte und verehrte Holzkruzifix des „Volto Santo“, des heiligen Antlitzes, aufbewahrt wird.

  • straighten
    Länge
    24,6 km
  • Schwierigkeitsgrad
    leicht
  • height
    Höhenunterschied
    190 m
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5.

Auch vor den Toren Luccas eröffnet sich ein wunderschönes ländliches Bild aus Villen, Weilern und Pfarrkirchen. Die weiterhin leicht zu bewältigende Strecke bleibt am Fuße der Hügel und schlängelt sich dann entlang der Hänge des Monte Pisano nach oben, wobei sich Wege und asphaltierte Straßen abwechseln und man an abgelegenen Kultstätten und mittelalterlichen Festungen wie der Rocca di Ripafrattavorbeikommt, einem Vorposten an der Grenze zwischen Pisa und Lucca, der heute eine eindrucksvolle Ruine ist. Zwischen bestellten Feldern und Kanälen ist das Symbol von Pisa, der Schiefe Turm, zu sehen. Kurz hinter dem Stadtrand zeigt sich die Piazza dei Miracoli in ihrer ganzen künstlerischen und architektonischen Schönheit.

28,6 km
Schwierigkeitsgrad: 
leicht
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Auch vor den Toren Luccas eröffnet sich ein wunderschönes ländliches Bild aus Villen, Weilern und Pfarrkirchen. Die weiterhin leicht zu bewältigende Strecke bleibt am Fuße der Hügel und schlängelt sich dann entlang der Hänge des Monte Pisano nach oben, wobei sich Wege und asphaltierte Straßen abwechseln und man an abgelegenen Kultstätten und mittelalterlichen Festungen wie der Rocca di Ripafrattavorbeikommt, einem Vorposten an der Grenze zwischen Pisa und Lucca, der heute eine eindrucksvolle Ruine ist. Zwischen bestellten Feldern und Kanälen ist das Symbol von Pisa, der Schiefe Turm, zu sehen. Kurz hinter dem Stadtrand zeigt sich die Piazza dei Miracoli in ihrer ganzen künstlerischen und architektonischen Schönheit.

  • straighten
    Länge
    28,6 km
  • Schwierigkeitsgrad
    leicht
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6.

Die beiden toskanischen Seestädte, die durch die Geschichte und ihre sprichwörtliche Rivalität getrennt sind, werden durch die letzte spektakuläre Etappe des Cammino di San Jacopo vereint. Als anspruchsvollste von allen verlässt sie die Stadt Pisa entlang des Arnoufers und führt durch die Porta a Mare. Die Route führt direkt aufs Land und an der Basilika San Pietro a Grado vorbei, einem herausragenden Beispiel romanischer Kirchenarchitektur, und bietet dann, nachdem sie durch einen angenehmen Pinienwald führt, einen Blick auf das Meer und die Möglichkeit zu einem schönen, erholsamen Bad. Kurz darauf erwartet uns Livorno mit all seinen Wundern, von der Medici-Festung bis zum Viertel Venezia, doch das Endziel der Etappe und der Wanderung ist die Kirche San Jacopo in Acquaviva, ein wunderbares religiöses Gebäude, das sich im Meer spiegelt und von dem aus gestern wie heute viele Pilger das Festland verließen, um Santiago de Compostela zu erreichen.

35,9 km
Schwierigkeitsgrad: 
Mittelschwer
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Die beiden toskanischen Seestädte, die durch die Geschichte und ihre sprichwörtliche Rivalität getrennt sind, werden durch die letzte spektakuläre Etappe des Cammino di San Jacopo vereint. Als anspruchsvollste von allen verlässt sie die Stadt Pisa entlang des Arnoufers und führt durch die Porta a Mare. Die Route führt direkt aufs Land und an der Basilika San Pietro a Grado vorbei, einem herausragenden Beispiel romanischer Kirchenarchitektur, und bietet dann, nachdem sie durch einen angenehmen Pinienwald führt, einen Blick auf das Meer und die Möglichkeit zu einem schönen, erholsamen Bad. Kurz darauf erwartet uns Livorno mit all seinen Wundern, von der Medici-Festung bis zum Viertel Venezia, doch das Endziel der Etappe und der Wanderung ist die Kirche San Jacopo in Acquaviva, ein wunderbares religiöses Gebäude, das sich im Meer spiegelt und von dem aus gestern wie heute viele Pilger das Festland verließen, um Santiago de Compostela zu erreichen.

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    Länge
    35,9 km
  • Schwierigkeitsgrad
    Mittelschwer
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