Gepflasterte Wege, alte „Margini“ und Panoramen des Valdinievole
Die Route beginnt in der Ortschaft Massa (218 m ü.d.M.) im Valdinievole. Man erreicht den Ort mit dem Auto und parkt nahe der Porta ai Campi. Zu unserer Rechten, kurz vor dem Tor, beginnt der Weg 44, der steil abwärts führt. Kurz danach stößt man auf einen alten, steil abfallenden gepflasterten Weg (Vorsicht bei Nässe) auf die erste Margine (Ädikula). Margine ist der Begriff, der im Valdinievole verwendet wird, um eine heilige Ädikula zu definieren, d. h. einen kleinen Bau, der errichtet wurde, um Statuen, heilige Bilder oder Inschriften zu schmücken und zu schützen. Sie befanden sich in der Regel nahe von Wegkreuzungen oder wichtigen Routen und dienten dazu, Pilgern weiterzuhelfen.
Es geht bergab bis zu einer wenig befahrenen Schotterstraße, wo man links abbiegt. Auf dieser geht es etwa 15 Minuten weiter, bis man auf die Schilder stößt, die auf den Eingang zum Waldweg hinweisen. Man taucht in die Natur ein und wird vom Rauschen des fließenden Wassers, bis zur Volata-Brücke begleitet, die über den gleichnamigen Bach führt.
Von hier aus beginnt der Aufstieg, vorbei an den Überresten der zweiten Ädikula und weiter an denen der dritten Ädikula. Man folgt dem markierten Weg und geht durch den Wald bergauf, bis man Croci erreicht. Von Massa bis Croci dauert es etwa 1 Stunde und 30 Minuten.
Für den Rückweg geht es hinter der Wallfahrtskirche von Croci weg, um danach den Wegweisern nach Cozzile zu folgen. Der zunächst asphaltierte Weg führt bald in den Wald. Hier wird eine erste kleine Furt und auf dem weiteren Weg auch eine zweite einfache Furt überquert, um dann einem Pfad durch Kiefern, der zwischen Schotterwegen und unbefestigten Straßen wechselt, zu folgen. Es geht den Volata-Bach entlang, der überquert wird und danach wird ein leichter Anstieg in Angriff genommen, der zur Cozzile-Ädikula führt, nachdem die Ortschaft „Al Trito" passiert wurde.
In Cozzile folgt man den Straßen bis zur Porta Vecchia und betritt das Dorf. Hier kann man die Straßen und Plätze bis zur Porta Nuova erkunden, wo sich ein spektakulärer 180°-Blick bietet, der vom Torre del Mangia in Siena bis zum Monte Capanne auf der Insel Elba reicht. Hier befindet man sich auf 411 m ü.d.M.
Der Abstieg erfolgt auf einem alten gepflasterten Weg, der über eine Treppe und eine asphaltierte Straße unter den Burgmauern zum Eingang der alten Straße nach Massa führt. Dieser folgt man bergab vorbei an Eichen, Kastanienbäumen, Olivenhainen und Ginster. Auf dem Weg dorthin stößt man auf die Überreste einer ersten und danach einer zweiten Ädikula.
Auf dem Rückweg nach Massa passiert man gedanklich die Porta Pieri, die nicht mehr existiert, um das Dorf, seine Plätze und die Kirche zu besichtigen, wo man den Glockenturm besteigen oder das Museum San Michele besuchen kann. Schließlich verlässt man die Stadt durch die Porta ai Campi und nimmt wieder das Auto.