Sentiero Italia in der Lunigiana

Von Zum Zeri aus erreicht man den alten Borgallo-Pass, einen historischen Knotenpunkt zwischen Ligurien, dem Tal des Taro und der Lunigiana, der von Fürsten, Feldherren und Pilgern überquert wurde, die die Grabstätte von San Colombano in Bobbio erreichen wollten. Die Route schlängelt sich durch den Foresta del Brattello, einen Waldkomplex aus Kiefern, Buchen, Kastanien und Zerreichen. Von hier aus erreichen wir den Monte Molinatico und beenden die Strecke am Cisa-Pass, dem Tor zur Via Francigena in der Toskana.

Technische Daten: Passo dei Due Santi (1417 m ü.d.M.) / Cisa-Pass (1032 m ü.d.M.) - SI L24 (Highlights Borgallo-Pass und Foresta del Brattello) - 24,7 km - positiver Höhenunterschied 607 m, negativer Höhenunterschied 1001 m.

Die zweite Etappe beginnt am Cisa-Pass, dem Eingangstor zur Via Francigena in der Toskana, und führt zum Monte Valoria, einem Ort, der erst kürzlich archäologisch untersucht wurde und an dem Spuren eines Weges aus der Römerzeit gefunden wurden. Übergänge, die seit jeher von Feldherren, Kaufleuten und Pilgern genutzt wurden. Einer der berühmtesten war Sigerich, der Erzbischof von Canterbury, der auf seinem Weg von Rom nach England alle Etappen seiner Route in einem Reisetagebuch festhielt, die heute der offiziellen Strecke der Via Francigena entspricht. Entlang des Apenninkamms, zwischen bequemen Wegen und Hochweiden, erreichen wir den Cirone-Pass und von hier aus die Prati del Monte Tavola und die Abzweigung zum Lago Santo Parmense mit seiner Schutzhütte, eine der faszinierendsten des gesamten Apennins.

Technische Daten: vom Cisa-Pass (1032 m) bis zum Bivio Lago Santo Parmense (1583 m ü.d.M.) - SI L23 - (Highlight: Der Sentiero Italia trifft auf die Via Francigena) -16,1 km - positiver Höhenunterschied 727 m, negativer Höhenunterschied 181 m.

Die Route führt entlang des Apenninkamms, wo Pferde noch in freier Wildbahn leben, über Wiesen und Weiden, Buchen- und Kastanienwälder, Wiesen voller Heidelbeer- und Himbeersträucher und erreicht das Rifugio Pratospilla (Hütte). Entlang der gesamten Strecke gibt es zahlreiche Abzweigungsmöglichkeiten auf den Wegen des Nationalparks des Apennins, die ins Tal, in die Lunigiana, führen, wie die Via Longobarda oder die Via dei Linari. 

Technische Daten: vom Bivio Lago Santo Parmense (1583 m ü.d.M.) nach Pratospilla (1354 m ü.d.M.) - SI L22 (Highlight: der Nationalpark des Toskanisch-Emilianischen Apennins) - 13,2 km - positiver Höhenunterschied 489 m, negativer Höhenunterschied 737 m

Kurze Etappe, die eventuell mit der nachfolgenden kombiniert werden kann. Nachdem wir die Seen des Bergkamms wie den Lago Verde (Grüner See), den Lago Ballano, die Laghi del Sillara und den Lago Martini im Herzen des Regionalparks der Hundert Seen hinter uns gelassen haben, verlassen wir Pratospilla, um den Buchenwald und den Lago Acuto mit der schönen Schutzhütte Città di Sarzana unter dem Sattel des Monte Acuto zu erreichen.

Technische Daten: von Pratospilla (1354 m ü.d.M.) bis zum Rifugio Città di Sarzana (1609 m ü.d.M.) - SI L21 (Highlights: Weiden und Wälder ) 7,5 km - positiver Höhenunterschied 558 m negativer Höhenunterschied 305 m.

Von der Hütte Città di Sarzana geht es zunächst auf den Bergrücken und dann abwärts in Richtung des Gletscherbeckens der Ghiaccioni und der Secchia-Quellen. Durch Wälder und über zahlreiche Tierpfade erreichen wir den Cerreto-Pass, der als Grenze zwischen Europa und dem Mittelmeerraum gilt, ein Treffpunkt der Kulturen und Klimazonen, von dem aus der Blick bereits zu den Apuanischen Alpen und zum Meer streifen kann.

Technische Daten: vom Rifugio Città di Sarzana (1609 m ü.d.M.) bis zum Cerreto-Pass (1245 m ü.d.M.) - SI L20 (Highlights zwischen Apennin und Apuanischen Alpen) - 8,1 km - positiver Höhenunterschied 314 m, negativer Höhenunterschied 645 m.