Rund um den alten Vulkan herum verläuft ein Rundwanderweg, um die wunderbaren Buchenwälder und die Panoramen des Monte Amiata zu entdecken
Ein alter, nunmehr erloschener Vulkan erhebt sich im Süden der Toskana und beherrscht die umliegenden Täler und Gebiete. Mit einem unverwechselbaren Profil ragt der Monte Amiata mit seinem Gipfel auf 1738 Metern über dem Meeresspiegel auf, während er in seinem Inneren zahlreiche Quellen bewahrt, die der Aktivität des Vulkanismus geschuldet sind, Wasserzüge aus den unterirdischen Schichten der Erde, die in einigen Fällen in Form von Dampf und heißem Wasser aufsteigen, in einfachen Worten: Thermalquellen.
Um in die Natur des Amiata einzutauchen und die wunderbaren Panoramen von seinen Höhen aus zu genießen, ist die Rundroute des Monte Amiata zu Fuß ideal, die um ihn herumführt: eine zu Fuß zurückzulegende Strecke, die sich auch für Mountainbikes und E-Bikes eignet (die auch vor Ort gemietet werden können). Etwas mehr als 27 km, die sich durch Kastanienwälder, Tannenwälder und eindrucksvolle Buchenwälder schlängeln, die man vorzugsweise im Frühling-Sommer, in der Kühle und im Schatten der Wälder, doch mit wachsamen Augen unternehmen sollte, um die reiche wilde Tierwelt zu entdecken, oder aber im Herbst, wegen des spektakulären Herbstlaubs, der für diese Jahreszeit typischen Farben, des Unterholzes voller Pilze und wegen der begehrten Kastanie des Monte Amiata IGP. Doch jede Jahreszeit hat ihr Gutes und wenn der Schnee die Hänge bedeckt, hat man die perfekte Umgebung für wunderschöne Schneeschuhwanderungen.
Die Rundroute ist ausgeschildert und windet sich zwischen 1000 und 1300 Höhenmetern, bei einem nicht sehr anspruchsvollen Höhenunterschied, angesichts der Länge ist es jedoch, wenn Sie nicht trainiert sind, ratsam, die Wanderung in zwei Tage aufzuteilen und vor Ort zu übernachten. Auf der Tour findet man zahlreiche Rast- und Picknickplätze sowie Hütten, in denen Sie Erfrischung und einen Schlafplatz finden können. Alternativ dazu gibt es zahlreiche Hotels und die reizvollen Ortschaften an den Hängen mit ihrer Gastfreundschaft und ihren ansprechenden Ortszentren, wie die von Abbadia San Salvatore, Arcidosso, Seggiano, Piancastagnaio, Castel del Piano und Santa Fiora, kleine mittelalterliche Schmuckstücke.
Fährt man mit dem Auto hinauf, kann man in der Nähe der Kirche Santa Maria dell‘Ermeta auf die Rundstrecke stoßen, ebenso, ebenfalls mit dem Auto, an den Quellen Fonte Capo Vetra und Fonte alle Monache, zwei aktiven Wasserquellen, und am Prato delle Macinaie und an der Madonna del Camicione. Oder Sie können direkt zu Fuß von Vivo d'Orcia, Abbadia San Salvatore, Castel del Piano, Arcidosso, Seggiano, Santa Fiora oder der Ortschaft Quaranta in Piancastagnaio losgehen.
Die Rundroute des Monte Amiata ist ideal für Wanderer und Biker, die seine Hänge und das umliegende Gebiet auf 360 Grad erleben möchten und für ein fantastisches Outdoor-Wochenende voller Abenteuer und Entspannung.
Neben den Hütten und Hotels sind in der Nähe des Gipfels auch die zahlreichen Ortschaften des Amiata ideal für einen Aufenthalt und zur Einkehr mit authentischen Bergspezialitäten. Auf dem Weg hinab zum Val d'Orcia hinab sprudelt aus dem Inneren des alten Vulkans noch immer Quellwasser und es gibt Thermalschätze wie in Bagni San Filippo, das für seine „balena bianca“, den Felsen in Form eines weißen Wals, und das Thermalhotel berühmt ist. Allein für diese Stationen zur Entspannung lohnt es sich, für ein erholsames Wochenende die Gegend des Amiata zu besuchen.