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Impruneta
Photo © TOB
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Impruneta

DIE TERRAKOTTA-STADT

Impruneta, das schon während der Etrusker- und der Römerzeit besiedelt war, liegt vor den Toren von Florenz, eingebettet in die typische toskanische Landschaft. Die Beschreibung, die Giovan Battista Casotti 1714 verfasste, ist noch immer recht zutreffend: „Impruneta versammelt zwölf kleine Ortschaften, die ganz nah beieinander liegen, oder besser gesagt, auf einigen Hügeln zusammenkauern, die sich in diesem Teil des Distrikts, dem Contado Fiorentino, erheben und nach dem Fluss, der hier strömt, Valdigreve heißt; von Florenz liegt es sechs Meilen entfernt, wenn man sich nach Süden wendet“.

Impruneta ist vor allem wegen der bedeutenden Tradition der Herstellung von Ziegeln und Terrakotten berühmt, bekannt als cotto imprunetino, der im Laufe der Jahrhunderte zu einem charakteristischen Merkmal der toskanischen Landschaft, aber auch einem in der ganzen Welt begehrten Produkt wurde.

Sehenswertes in Impruneta

Seit dem Mittelalter ist Impruneta aufgrund seiner Lage in die politischen und wirtschaftlichen Geschicke des nahen Florenz verwickelt. Der eigentliche Mittelpunkt der Gemeinde Impruneta ist schon seit jener Zeit die 1060 erbaute Walllfahrtskirche Santa Maria. Tatsächlich dürfte es an dieser Stelle schon zur Zeit der Etrusker eine Kultstätte gegeben haben. Die heutige Basilika wurde errichtet, nachdem eine heilige Darstellung der Madonna aufgetaucht war, die der Legende nach der Evangelist Lukas geschaffen hatte und heute in der Wallfahrtskirche aufbewahrt wird. Die Madonna von Impruneta lag auch den Florentinern sehr am Herzen, die sie ab dem 15. Jahrhundert immer wieder in ihre Stadt brachten. 1711 wurde sie sogar zur zweiten Stadtheiligen von Florenz erklärt.
Die ursprünglich im romanischen Stil erbaute Pfarrkirche wurde im Laufe der Jahrhunderte mehrmals umgestaltet, so dass heute von der ursprünglichen Anlage nur noch die Krypta erhalten ist, während der Rest einen schlichten Renaissance-Stil aufweist. In der Kirche befinden sich großartige Werke von Michelozzo und Luca della Robbia. Der Kult um die Madonna von Impruneta führte dazu, dass sich mit der Zeit eine große Menge an Gaben und Exvoten ansammelte, die heute in dem in der Loggia untergebrachten Museo del Tesoro di Santa Maria aufbewahrt werden. Neben den Exvoten beherbergt das Museum zahlreiche weitere sakrale Kunstgegenstände, eine Reihe illustrierter Handschriften, Stoffe aus dem 15. Jahrhundert, Silber und Terrakotta.

Treffpunkt der Stadt ist die zentral gelegene Piazza Buondelmonti, wo der Markt und die traditionellen Feste stattfinden. Bekannt ist dieser Platz auch dank einer berühmten Illustration des Kupferstechers Jacques Callot von 1620, das ihn während der Fiera di San Luca zeigt.

Vom Platz aus erreicht man im Zuge eines kurzen Spaziergangs die Fornace Agresti. Dieser Komplex, der sich im Besitz der Gemeinde befindet, ist nicht nur wegen des historischen Wertes des Gebäudekomplexes aus dem frühen 18. Jahrhundert wichtig, sondern auch, weil hier die Werkzeuge, Formen und Modelle aufbewahrt werden, die bis vor einigen Jahrzehnten verwendet wurden, als der Ofen noch in Betrieb war. Er liegt auf halber Höhe auf einem lehmigen Hügel, an dem einst das Rohmaterial abgebaut wurde. Der Fornace ist aus Backstein und Stein gebaut und weist an der Eingangsfassade eine Loggia auf. Im Inneren kann man die verschiedenen Orte und Strukturen besichtigten, die einst dem Betrieb des Ofens dienten und auf verschiedenen übereinander- und gegenüberliegenden Stockwerken angeordnet sind. Heute beherbergt der Ort nicht nur ein Dokumentationszentrum über Impruneta-Terrakotta, sondern dient auch als Veranstaltungsstätte für Konzerte, Ausstellungen und Verkostungen.

Seit dem Mittelalter ist Impruneta aufgrund seiner Lage in die politischen und wirtschaftlichen Geschicke des nahen Florenz verwickelt. Der eigentliche Mittelpunkt der Gemeinde Impruneta ist schon seit jener Zeit die 1060 erbaute Walllfahrtskirche Santa Maria. Tatsächlich dürfte es an dieser Stelle schon zur Zeit der Etrusker eine Kultstätte gegeben haben. Die heutige Basilika wurde errichtet, nachdem eine heilige Darstellung der Madonna aufgetaucht war, die der Legende nach der Evangelist Lukas geschaffen hatte und heute in der Wallfahrtskirche aufbewahrt wird. Die Madonna von Impruneta lag auch den Florentinern sehr am Herzen, die sie ab dem 15. Jahrhundert immer wieder in ihre Stadt brachten. 1711 wurde sie sogar zur zweiten Stadtheiligen von Florenz erklärt.
Die ursprünglich im romanischen Stil erbaute Pfarrkirche wurde im Laufe der Jahrhunderte mehrmals umgestaltet, so dass heute von der ursprünglichen Anlage nur noch die Krypta erhalten ist, während der Rest einen schlichten Renaissance-Stil aufweist. In der Kirche befinden sich großartige Werke von Michelozzo und Luca della Robbia. Der Kult um die Madonna von Impruneta führte dazu, dass sich mit der Zeit eine große Menge an Gaben und Exvoten ansammelte, die heute in dem in der Loggia untergebrachten Museo del Tesoro di Santa Maria aufbewahrt werden. Neben den Exvoten beherbergt das Museum zahlreiche weitere sakrale Kunstgegenstände, eine Reihe illustrierter Handschriften, Stoffe aus dem 15. Jahrhundert, Silber und Terrakotta.

Treffpunkt der Stadt ist die zentral gelegene Piazza Buondelmonti, wo der Markt und die traditionellen Feste stattfinden. Bekannt ist dieser Platz auch dank einer berühmten Illustration des Kupferstechers Jacques Callot von 1620, das ihn während der Fiera di San Luca zeigt.

Vom Platz aus erreicht man im Zuge eines kurzen Spaziergangs die Fornace Agresti. Dieser Komplex, der sich im Besitz der Gemeinde befindet, ist nicht nur wegen des historischen Wertes des Gebäudekomplexes aus dem frühen 18. Jahrhundert wichtig, sondern auch, weil hier die Werkzeuge, Formen und Modelle aufbewahrt werden, die bis vor einigen Jahrzehnten verwendet wurden, als der Ofen noch in Betrieb war. Er liegt auf halber Höhe auf einem lehmigen Hügel, an dem einst das Rohmaterial abgebaut wurde. Der Fornace ist aus Backstein und Stein gebaut und weist an der Eingangsfassade eine Loggia auf. Im Inneren kann man die verschiedenen Orte und Strukturen besichtigten, die einst dem Betrieb des Ofens dienten und auf verschiedenen übereinander- und gegenüberliegenden Stockwerken angeordnet sind. Heute beherbergt der Ort nicht nur ein Dokumentationszentrum über Impruneta-Terrakotta, sondern dient auch als Veranstaltungsstätte für Konzerte, Ausstellungen und Verkostungen.

In der Umgebung

Golfbegeisterte finden hier ein Stück italienische Golfgeschichte vor, den Circolo Golf Ugolino, der 1933 nach einem Projekt der englischen Architekten Blandford und Gannon errichtet und später ausgebaut wurde. Auf diesem Golfplatz inmitten der toskanischen Hügellandschaft fanden zahlreiche Wettbewerbe und nationale Meisterschaften statt.

Impruneta liegt im Raum Florenz und dem Florentiner Einzugsgebiet zwischen dem Bach Ema und dem Fluss Greve in einem Hügelgebiet, das in Richtung Florenz abfällt und sich in einem ständigen Wechsel von Weinbergen, Olivenhainen, Wäldern und Getreidefeldern präsentiert.

Golfbegeisterte finden hier ein Stück italienische Golfgeschichte vor, den Circolo Golf Ugolino, der 1933 nach einem Projekt der englischen Architekten Blandford und Gannon errichtet und später ausgebaut wurde. Auf diesem Golfplatz inmitten der toskanischen Hügellandschaft fanden zahlreiche Wettbewerbe und nationale Meisterschaften statt.

Impruneta liegt im Raum Florenz und dem Florentiner Einzugsgebiet zwischen dem Bach Ema und dem Fluss Greve in einem Hügelgebiet, das in Richtung Florenz abfällt und sich in einem ständigen Wechsel von Weinbergen, Olivenhainen, Wäldern und Getreidefeldern präsentiert.

Events

Es sind zwei jährlich stattfindende traditionelle Veranstaltungen zu nennen, die als die wichtigsten und beliebtesten der Region gelten. Die bereits erwähnte Messe Fiera di San Luca im Oktober, die zu Ehren des Schutzpatrons (18. Oktober) abgehalten wird und ihren Ursprung in einem Viehmarkt hat. Einer der Überlieferungen zufolge geht sie nämlich auf das Mittelalter zurück, als die Hirten auf ihrem Weg in die Maremma den Apennin überquerten, und hier Halt machten, um ihre Tiere zu verkaufen.
Heute erstreckt die Messe sich über eine ganze Woche und umfasst Markt- und Gastrostände, Unterhaltung sowie Sport- und Kulturveranstaltungen.

Während der Weinlese findet hier das Traubenfest Festa dell’Uva statt, das seit 1926 gefeiert wird. Auf dem Programm steht es jedes Jahr am letzten Sonntag im September, wobei im Altstadtzentrum von Impruneta ein Umzug mit großen allegorischen Wagen stattfindet und Volkstänze, Verkostungen und die Verkaufsausstellung für Wein und typische Produkte der Region einen würdigen Rahmen bilden.

Es sind zwei jährlich stattfindende traditionelle Veranstaltungen zu nennen, die als die wichtigsten und beliebtesten der Region gelten. Die bereits erwähnte Messe Fiera di San Luca im Oktober, die zu Ehren des Schutzpatrons (18. Oktober) abgehalten wird und ihren Ursprung in einem Viehmarkt hat. Einer der Überlieferungen zufolge geht sie nämlich auf das Mittelalter zurück, als die Hirten auf ihrem Weg in die Maremma den Apennin überquerten, und hier Halt machten, um ihre Tiere zu verkaufen.
Heute erstreckt die Messe sich über eine ganze Woche und umfasst Markt- und Gastrostände, Unterhaltung sowie Sport- und Kulturveranstaltungen.

Während der Weinlese findet hier das Traubenfest Festa dell’Uva statt, das seit 1926 gefeiert wird. Auf dem Programm steht es jedes Jahr am letzten Sonntag im September, wobei im Altstadtzentrum von Impruneta ein Umzug mit großen allegorischen Wagen stattfindet und Volkstänze, Verkostungen und die Verkaufsausstellung für Wein und typische Produkte der Region einen würdigen Rahmen bilden.

Typische Gerichte und Produkte

Der Name Impruneta wird auf der ganzen Welt mit der traditionellen Herstellung von Terrakotta in Verbindung gebracht, eine der toskanischen Kunstfertigkeiten, die hier einen ihrer Höhepunkte erreicht hat, was auch dem Ton dieser Gegend zu verdanken ist. Zu den bekanntesten Beispielen für Impruneta-Terrakotta zählen die Dachziegel der Kuppel von Santa Maria del Fiore von Brunelleschi, ebenso wie die Terrakotta, die beim Bau der Medici-Villen und vielen Adelspaläste sowie zur Herstellung der Skulpturen der Bildhauerfamilie Della Robbia verwendet wurde.
Traditionsgemäß werden aus Terrakotta Vasen, Schüsseln, Geschirr und Ziegel hergestellt; in Impruneta spezialisierte man sich auf die Herstellung von oft auch sehr großen Krügen für Olivenöl, Wein und andere gastronomische Produkte aus der Region.

Das berühmteste Gericht der Stadt Impruneta ist wahrscheinlich der Peposo, eine Art würziges Gulasch, das der Überlieferung zufolge über Stunden in den zum Erhitzen der Terrakotta verwendeten Brennöfen gekocht wurde. Der Legende nach soll Filippo Brunelleschi, der nach Impruneta kam, um die Herstellung „seiner“ Dachziegel zu überwachen, wie verhext gewesen sein von diesem lokalen Rezept, das die Ziegelbrenner aus einem Tontopf löffelten.

Der Name Impruneta wird auf der ganzen Welt mit der traditionellen Herstellung von Terrakotta in Verbindung gebracht, eine der toskanischen Kunstfertigkeiten, die hier einen ihrer Höhepunkte erreicht hat, was auch dem Ton dieser Gegend zu verdanken ist. Zu den bekanntesten Beispielen für Impruneta-Terrakotta zählen die Dachziegel der Kuppel von Santa Maria del Fiore von Brunelleschi, ebenso wie die Terrakotta, die beim Bau der Medici-Villen und vielen Adelspaläste sowie zur Herstellung der Skulpturen der Bildhauerfamilie Della Robbia verwendet wurde.
Traditionsgemäß werden aus Terrakotta Vasen, Schüsseln, Geschirr und Ziegel hergestellt; in Impruneta spezialisierte man sich auf die Herstellung von oft auch sehr großen Krügen für Olivenöl, Wein und andere gastronomische Produkte aus der Region.

Das berühmteste Gericht der Stadt Impruneta ist wahrscheinlich der Peposo, eine Art würziges Gulasch, das der Überlieferung zufolge über Stunden in den zum Erhitzen der Terrakotta verwendeten Brennöfen gekocht wurde. Der Legende nach soll Filippo Brunelleschi, der nach Impruneta kam, um die Herstellung „seiner“ Dachziegel zu überwachen, wie verhext gewesen sein von diesem lokalen Rezept, das die Ziegelbrenner aus einem Tontopf löffelten.

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