Auf einem hügeligen Ausläufer zwischen dem Fluss Cornia und dem Val di Cecina erheben sich die Burg und die Ortschaft La Leccia. Die antike städtische Siedlung mittelalterlichen Ursprungs liegt in der Gemeinde Castelnuovo Val di Cecina, an der Straße von Sasso Pisano nach Larderello. Sie verdankt ihren Namen den Kork- und Steineichenwäldern, die sie umgeben.
Die Geschichte von La Leccia ist eng mit der von Volterra verbunden: Bereits für das Jahr 1028 ist die Existenz einer Burg belegt, die leider zerstört wurde, und wir wissen, dass sie lange Zeit Gegenstand von Streitigkeiten zwischen der Gemeinde und den Bischöfen von Volterra war, die den Besitz für sich beanspruchten.
Nicht weit vom Dorf entfernt befindet sich das Heiligtum der Madonna del Libro. Das zu Beginn des 17. Jahrhunderts errichtete religiöse Gebäude weist einen T-förmigen Grundriss auf, dem ein von Säulen getragener äußerer Bogengang vorausgeht. Der Name stammt von einem Gemälde, das Matteo di Pietrantonio de' Gondi da Leccia zugeschrieben wird und die Madonna mit dem Kind darstellt, auf dem die Jungfrau beim Lesen eines Buches zu sehen ist. Das Gemälde, das ursprünglich hier aufbewahrt wurde, befindet sich seit 1958 in der nahe gelegenen Kirche San Bartolomeo Apostolo.
La Leccia hat sich mit den alten Mauerresten der Wehrmauer und einigen Strukturen seiner Burg sein mittelalterliches Aussehen bewahrt.
