Einen Besuch wert ist auch der schöne mittelalterliche Ort Poggio Terme, wo sich, umgeben von Steineichen und Kastanienbäumen die Wasserquelle Fonte di Napoleone mit geringem Mineralgehalt befindet, die so heißt, da auch der Kaiser deren heilende Wirkung schätzte: Dieses Wasser eignet nämlich zur Heilung von Urikämie und Steinleiden. Obgleich es nicht in Flaschen abgefüllt wird, kann man sich bei der Quelle bedienen.
Das Erkennungsmerkmal des Gebiets von Marciana ist der bereits erwähnte Monte Capanne, der höchste Gipfel der Insel. Den Aufstieg auf die über 1.000 des Bergs kann man von Marciana aus unternehmen, sowohl zu Fuß auf den von der C.A.I. ausgeschilderten Strecken als auch mit einer bequemen Gondelbahn, die in der Sommersaison in Betrieb ist. Für alle, die eine Leidenschaft für Mineralogie haben, ist es vielleicht von Intereese, zu wissen, dass aus den Adern des Monte Capanne großartige Turmaline und Berylle gewonnen werden. Auf der nördlichen Seite der Anhöhe liegt das Santuario della Madonna del Monte, das bereits seit dem 14. Jahrhundert ein Kultort war. Der heutige Bau stammt aus dem Jahr 1595 und nahm nach mehreren Umgestaltungen 1799 sein derzeitiges Erscheinungsbild an.
Wie der Rest der Insel charaktersiert sich auch das Gebiet von Marciana durch bemerkenswerte Strände, darunter die Sandstrände Paolina, Procchio und Spartaia, der Sand- und Klippenstrand von Sant’Andrea, die Klippenstrände von Punta Nera und Chiessi und die Kies- und Felsenstrände von Pomonte und Patresi.
Wer mehr Erfahrung hat, kann Chiessi auch zu Fuß erreichen, und zwar über eine recht schwierige, doch sehr schöne Route mit Blick auf Capraia und Korsika.