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Marciana, Insel Elba
Photo © Shutterstock.com / Antonio Scarpi
Photo © Shutterstock.com / Antonio Scarpi

Marciana

Ein Aufenthalt zwischen Meer und Bergen, in der ältesten Ortschaft der Insel Elba

Marciana ist ein harmonisches, mittelalterlich geprägtes Hügeldorf an den Hängen des Monte Capanne, im Westen der Insel Elba. Es ist eine der ältesten Siedlungen der Insel, da seine Gründung auf 35 v. Chr. zurückgeht.
Die Adelsfamilie Appiani wählte Marciana während ihrer Herrschaft vom Ende des 14. bis zum Ende des 16. Jahrhunderts als Wohnsitz und der Ort erlebte eine bemerkenswerte Entwicklung, die mit dem Ausbau der Festung begann, der am besten geschützten der ganzen Insel, die zur Verteidigung der Gießerei und der Münzstätte errichtet wurde.
Das Gebiet von Marciana, das inmitten einer üppigen Vegetation liegt, die aus Steineichen, Pinien und Kastanienbäumen besteht, und ein stets angenehmes Klima aufweist, versprüht eine auf der gesamten Insel Elba einmalige Atmosphäre. Hier herrscht beinahe ein Bergklima, obwohl das Meer nur 5 Kilometer entfernt liegt.

Sehenswertes in Marciana

Unter den vielen Sehenswürdigkeiten in der Gegend von Marciana ist sicherlich die imposante Pisaner Festung zu nennen, die von vier Türmen umgeben ist. Sie wurde von den Pisanern im 12. Jahrhundert erbaut und von der Familie Appiani Mitte des 15. Jahrhunderts ausgebaut. Einst diente sie der Bevölkerung als Zufluchtsort bei Piratenüberfällen, heute ist sie das identitätsstiftende Element des oberen Teils des Dorfes. Von ihren Laufgraben aus kann man ein herrliches Panorama bewundern, das sich vom Gipfel des Monte Capanne (1019 m) bis zum blauen Wasser der Inselküste erstreckt.  

Sehenswert sind auch zwei Kirchen, die romanische Pfarrkirche San Lorenzo (Pfarrkirche des hl. Laurentius), die 1554 von den Türken zerstört wurde und heute als Nationaldenkmal fungiert, und die Kirche San Cerbone (Kirche des hl. Cerbonius), die zu Ehren des Heiligen errichtet wurde, der sich im 6. Jahrhundert aus Populonia hierher zurückzog, um der Verfolgung durch die Langobarden zu entgehen. Detaillierte Informationen zur alten Geschichte von Marciana bietet das Museo Civico Archeologico, heute in dem Palazzo Pretorio von 17. Jahrhunderten.
Hier sind Fundstücke aus der Ur- und Frühgeschichte Elbas zu sehen, dazu die aus der etruskischen und römischen Epoche, eine Abteilung, die den im Meeresgrund von Procchio gefundenen Wracks gewidmet ist, sowie Exponate aus der Villanovakultur, die aus verschiedenen archäologischen Fundstätten Elbas stammen, wie den Siedlungen Monte Giove und Madonna del Monte und der etruskischen Hügelfestung des Monte Castello von Procchio.

Unter den vielen Sehenswürdigkeiten in der Gegend von Marciana ist sicherlich die imposante Pisaner Festung zu nennen, die von vier Türmen umgeben ist. Sie wurde von den Pisanern im 12. Jahrhundert erbaut und von der Familie Appiani Mitte des 15. Jahrhunderts ausgebaut. Einst diente sie der Bevölkerung als Zufluchtsort bei Piratenüberfällen, heute ist sie das identitätsstiftende Element des oberen Teils des Dorfes. Von ihren Laufgraben aus kann man ein herrliches Panorama bewundern, das sich vom Gipfel des Monte Capanne (1019 m) bis zum blauen Wasser der Inselküste erstreckt.  

Sehenswert sind auch zwei Kirchen, die romanische Pfarrkirche San Lorenzo (Pfarrkirche des hl. Laurentius), die 1554 von den Türken zerstört wurde und heute als Nationaldenkmal fungiert, und die Kirche San Cerbone (Kirche des hl. Cerbonius), die zu Ehren des Heiligen errichtet wurde, der sich im 6. Jahrhundert aus Populonia hierher zurückzog, um der Verfolgung durch die Langobarden zu entgehen. Detaillierte Informationen zur alten Geschichte von Marciana bietet das Museo Civico Archeologico, heute in dem Palazzo Pretorio von 17. Jahrhunderten.
Hier sind Fundstücke aus der Ur- und Frühgeschichte Elbas zu sehen, dazu die aus der etruskischen und römischen Epoche, eine Abteilung, die den im Meeresgrund von Procchio gefundenen Wracks gewidmet ist, sowie Exponate aus der Villanovakultur, die aus verschiedenen archäologischen Fundstätten Elbas stammen, wie den Siedlungen Monte Giove und Madonna del Monte und der etruskischen Hügelfestung des Monte Castello von Procchio.

In der Umgebung

Einen Besuch wert ist auch der schöne mittelalterliche Ort Poggio Terme, wo sich, umgeben von Steineichen und Kastanienbäumen die Wasserquelle Fonte di Napoleone mit geringem Mineralgehalt befindet, die so heißt, da auch der Kaiser deren heilende Wirkung schätzte: Dieses Wasser eignet nämlich zur Heilung von Urikämie und Steinleiden. Obgleich es nicht in Flaschen abgefüllt wird, kann man sich bei der Quelle bedienen.

Das Erkennungsmerkmal des Gebiets von Marciana ist der bereits erwähnte Monte Capanne, der höchste Gipfel der Insel. Den Aufstieg auf die über 1.000 des Bergs kann man von Marciana aus unternehmen, sowohl zu Fuß auf den von der C.A.I. ausgeschilderten Strecken als auch mit einer bequemen Gondelbahn, die in der Sommersaison in Betrieb ist. Für alle, die eine Leidenschaft für Mineralogie haben, ist es vielleicht von Intereese, zu wissen, dass aus den Adern des Monte Capanne großartige Turmaline und Berylle gewonnen werden. Auf der nördlichen Seite der Anhöhe liegt das Santuario della Madonna del Monte, das bereits seit dem 14. Jahrhundert ein Kultort war. Der heutige Bau stammt aus dem Jahr 1595 und nahm nach mehreren Umgestaltungen 1799 sein derzeitiges Erscheinungsbild an.

Wie der Rest der Insel charaktersiert sich auch das Gebiet von Marciana durch bemerkenswerte Strände, darunter die Sandstrände Paolina, Procchio und Spartaia, der Sand- und Klippenstrand von Sant’Andrea, die Klippenstrände von Punta Nera und Chiessi und die Kies- und Felsenstrände von Pomonte und Patresi.
Wer mehr Erfahrung hat, kann Chiessi auch zu Fuß erreichen, und zwar über eine recht schwierige, doch sehr schöne Route mit Blick auf Capraia und Korsika.

Einen Besuch wert ist auch der schöne mittelalterliche Ort Poggio Terme, wo sich, umgeben von Steineichen und Kastanienbäumen die Wasserquelle Fonte di Napoleone mit geringem Mineralgehalt befindet, die so heißt, da auch der Kaiser deren heilende Wirkung schätzte: Dieses Wasser eignet nämlich zur Heilung von Urikämie und Steinleiden. Obgleich es nicht in Flaschen abgefüllt wird, kann man sich bei der Quelle bedienen.

Das Erkennungsmerkmal des Gebiets von Marciana ist der bereits erwähnte Monte Capanne, der höchste Gipfel der Insel. Den Aufstieg auf die über 1.000 des Bergs kann man von Marciana aus unternehmen, sowohl zu Fuß auf den von der C.A.I. ausgeschilderten Strecken als auch mit einer bequemen Gondelbahn, die in der Sommersaison in Betrieb ist. Für alle, die eine Leidenschaft für Mineralogie haben, ist es vielleicht von Intereese, zu wissen, dass aus den Adern des Monte Capanne großartige Turmaline und Berylle gewonnen werden. Auf der nördlichen Seite der Anhöhe liegt das Santuario della Madonna del Monte, das bereits seit dem 14. Jahrhundert ein Kultort war. Der heutige Bau stammt aus dem Jahr 1595 und nahm nach mehreren Umgestaltungen 1799 sein derzeitiges Erscheinungsbild an.

Wie der Rest der Insel charaktersiert sich auch das Gebiet von Marciana durch bemerkenswerte Strände, darunter die Sandstrände Paolina, Procchio und Spartaia, der Sand- und Klippenstrand von Sant’Andrea, die Klippenstrände von Punta Nera und Chiessi und die Kies- und Felsenstrände von Pomonte und Patresi.
Wer mehr Erfahrung hat, kann Chiessi auch zu Fuß erreichen, und zwar über eine recht schwierige, doch sehr schöne Route mit Blick auf Capraia und Korsika.

Veranstaltungen

In Marciana wird jedes Jahr am 18. August der Palio di Sant'Agabito gefeiert. Der Überlieferung nach wurde das Fest von Donna Paola, der Gouverneurin von Marciana, ins Leben gerufen, um ihren Untertanen einen festlichen Moment zu bescheren. Das Datum wurde zu Ehren ihres Vaters am Jahrestag seines Todes gewählt.
Den ganzen Tag über gibt es Spiele und Folkloredarbietungen auf dem Platz, in der Festung und in der gesamten Altstadt, durch die auch ein historischer Umzug führt.

Ende Oktober findet die dieser Frucht gewidmete Kastanienwoche statt, die ein Symbol für die Kultur und Gastronomie der Bergregionen von Marciana ist.

In Marciana wird jedes Jahr am 18. August der Palio di Sant'Agabito gefeiert. Der Überlieferung nach wurde das Fest von Donna Paola, der Gouverneurin von Marciana, ins Leben gerufen, um ihren Untertanen einen festlichen Moment zu bescheren. Das Datum wurde zu Ehren ihres Vaters am Jahrestag seines Todes gewählt.
Den ganzen Tag über gibt es Spiele und Folkloredarbietungen auf dem Platz, in der Festung und in der gesamten Altstadt, durch die auch ein historischer Umzug führt.

Ende Oktober findet die dieser Frucht gewidmete Kastanienwoche statt, die ein Symbol für die Kultur und Gastronomie der Bergregionen von Marciana ist.

Typische Gerichte und Produkte

In Marciana können Sie die typischen Gerichte Elbas und des Archipels der Toskanischen Inseln kosten.
Einige dieser Gerichte gehen auf die Mahlzeiten zurück, die die Bewohner der Küstendörfer einst mitnahmen, wenn sie morgens aufs Land oder in die Minen fuhren, wozu sie zum Erreichen ihrer Arbeitsplätze gezwungen waren.
Zu diesen gehört auch die Sburrita, eine Suppe Elbas mit einfachem Fisch, die mit Kräutern oder Gemüse gewürzt wird und ursprünglich mit lokal verfügbaren Grundzutaten zubereitet wurde, als die Verbindungen zwischen den verschiedenen Gebieten der Insel noch nicht so einfach waren wie heute. So sieht das ursprüngliche Rezept beispielsweise in Marciana die Verwendung kleiner Brassen und von Kabeljau in Rio Marina vor.

In Marciana können Sie die typischen Gerichte Elbas und des Archipels der Toskanischen Inseln kosten.
Einige dieser Gerichte gehen auf die Mahlzeiten zurück, die die Bewohner der Küstendörfer einst mitnahmen, wenn sie morgens aufs Land oder in die Minen fuhren, wozu sie zum Erreichen ihrer Arbeitsplätze gezwungen waren.
Zu diesen gehört auch die Sburrita, eine Suppe Elbas mit einfachem Fisch, die mit Kräutern oder Gemüse gewürzt wird und ursprünglich mit lokal verfügbaren Grundzutaten zubereitet wurde, als die Verbindungen zwischen den verschiedenen Gebieten der Insel noch nicht so einfach waren wie heute. So sieht das ursprüngliche Rezept beispielsweise in Marciana die Verwendung kleiner Brassen und von Kabeljau in Rio Marina vor.

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