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Preis Bancarel'Vino in Mulazzo
Photo © Massimo Menichinelli
Photo © Massimo Menichinelli

Mulazzo

Eine Ortschaft der Lunigiana mit alten Traditionen zwischen verborgenen Schätzen und erzählenswerten Geschichten

Die Gemeinde Mulazzo liegt in den Bergen der Lunigiana und ist wegen der besonderen Geschichte der Einwohner des Ortsteils Montereggio berühmt: Diese machten sich nämlich ab Mitte des 19. Jahrhunderts über mehrere Generationen hinweg mit einem Tragkorb voller Bücher in das mittlere und nördliche Italien auf, um dort in den Städten, vor allem in denen, wo es noch keine gab, Buchhandlungen zu eröffnen. Aus diesem Grund wurde Montereggio als einziger Ort in Italien in den Kreis der Bücherdörfer aufgenommen; von hier stammen die bekannten Buchhändlerfamilien Fogola, Lazzarelli, Bertoni, Maucci, Tarantola und Giovannacci.

Sehenswertes in Mulazzo

Nachdem wir die Geschichte erzählt haben, die für die Identität Mulazzos besonders prägend ist, lohnt es sich, einige charakteristische Orte der Gegend zu entdecken. Zu den interessantesten Sehenswürdigkeiten gehören die Reste der Burg, des Aquädukts der Malaspina und eines byzantinischen Turms sowie einige Palazzotti marchionali.

Von besonderem geschichtlichen Interesse ist das Centro Studi Malaspiniani Alessandro Malaspina, das im mittelalterlichen Turm von Mulazzo untergebracht ist: Hier werden Materialien und Dokumente zur Familie Malaspina aus Mulazzo aufbewahrt, insbesondere über den Seefahrer Alessandro Malaspina (1754-1810), und die Geschichte dieser bedeutenden Mannes aus der Lunigiana erzählt, der eine Reise um die Welt unternahm und zahlreiche wissenschaftliche Entdeckungen machte.

Nachdem wir die Geschichte erzählt haben, die für die Identität Mulazzos besonders prägend ist, lohnt es sich, einige charakteristische Orte der Gegend zu entdecken. Zu den interessantesten Sehenswürdigkeiten gehören die Reste der Burg, des Aquädukts der Malaspina und eines byzantinischen Turms sowie einige Palazzotti marchionali.

Von besonderem geschichtlichen Interesse ist das Centro Studi Malaspiniani Alessandro Malaspina, das im mittelalterlichen Turm von Mulazzo untergebracht ist: Hier werden Materialien und Dokumente zur Familie Malaspina aus Mulazzo aufbewahrt, insbesondere über den Seefahrer Alessandro Malaspina (1754-1810), und die Geschichte dieser bedeutenden Mannes aus der Lunigiana erzählt, der eine Reise um die Welt unternahm und zahlreiche wissenschaftliche Entdeckungen machte.

In der Umgebung

Weiter auf unserer Reise durch die Lunigiana, ein Gebiet, das mit dem Tal des Flusses Magra übereinstimmt, stoßen wir im Ortsteil Groppoli auf die Burg, eine Villa und eine Kirche, die die Brignole Sale aus Genua nach einem Projekt von Matteo Vinzoni erbauen ließen. In Campoli ein Statuenmenhir das Oratorium bewacht. Einen Besuch lohnt überdies die Wallfahrtskirche Madonna del Monte, von der aus man einen unvergleichlichen Blick über die Lunigiana hat, der an klaren Tagen bis zum Meer reicht.

Wer in die Gegend kommt, sollte unbedingt Montereggio, dem Dorf der Buchhändler, einen Besuch abstatten, von dem aus die Händler vor mehr als einem Jahrhundert mit einem Tragekorb voller Bücher aufbrachen, die sie in ganz Italien und zum Teil sogar in Frankreich und Spanien verkauften. Anfangs waren sie fliegende Händler, worauf der Name des Literaturpreises Premio Bancarella anspielt (nach dem italienischen Wort für Verkaufsstand), während Montereggio heute ganz dem Buch und dem Verlagswesen gewidmet ist.

Schließlich ist noch das Castello Malaspina in Castevoli zu erwähnen, das im Jahr 1000 von den Este erbaut wurde und 1195 an die Marchesi Malaspina überging, die 1306 auch Dante Alighieri als ihren Gast begrüßten. 1416 wird das Bauwerk an die Republik Genua abgetreten, um 1465 wieder in den Besitz der Malaspina zu gelangen. 1561 wird es unter der Herrschaft von Tommaso Malaspina zum unabhängigen Lehen. 1797 setzt ein Volksaufstand der Herrschaft der Malaspina ein Ende und die Burg verfällt zwei Jahrhunderte lang. 1990 baut der Maler und Bildhauer Loris Nelson Ricci zusammen mit seiner Schweizer Frau Erika H. End die alte Burg aus den Ruinen wieder auf. Nach acht Jahren aufwendiger Restaurierungsarbeiten wurde die „neue“ Burg 1998 eingeweiht. In ihr kann man Skulpturen, Gemälde, Zeichnungen und architektonische Entwürfe bewundern.

Weiter auf unserer Reise durch die Lunigiana, ein Gebiet, das mit dem Tal des Flusses Magra übereinstimmt, stoßen wir im Ortsteil Groppoli auf die Burg, eine Villa und eine Kirche, die die Brignole Sale aus Genua nach einem Projekt von Matteo Vinzoni erbauen ließen. In Campoli ein Statuenmenhir das Oratorium bewacht. Einen Besuch lohnt überdies die Wallfahrtskirche Madonna del Monte, von der aus man einen unvergleichlichen Blick über die Lunigiana hat, der an klaren Tagen bis zum Meer reicht.

Wer in die Gegend kommt, sollte unbedingt Montereggio, dem Dorf der Buchhändler, einen Besuch abstatten, von dem aus die Händler vor mehr als einem Jahrhundert mit einem Tragekorb voller Bücher aufbrachen, die sie in ganz Italien und zum Teil sogar in Frankreich und Spanien verkauften. Anfangs waren sie fliegende Händler, worauf der Name des Literaturpreises Premio Bancarella anspielt (nach dem italienischen Wort für Verkaufsstand), während Montereggio heute ganz dem Buch und dem Verlagswesen gewidmet ist.

Schließlich ist noch das Castello Malaspina in Castevoli zu erwähnen, das im Jahr 1000 von den Este erbaut wurde und 1195 an die Marchesi Malaspina überging, die 1306 auch Dante Alighieri als ihren Gast begrüßten. 1416 wird das Bauwerk an die Republik Genua abgetreten, um 1465 wieder in den Besitz der Malaspina zu gelangen. 1561 wird es unter der Herrschaft von Tommaso Malaspina zum unabhängigen Lehen. 1797 setzt ein Volksaufstand der Herrschaft der Malaspina ein Ende und die Burg verfällt zwei Jahrhunderte lang. 1990 baut der Maler und Bildhauer Loris Nelson Ricci zusammen mit seiner Schweizer Frau Erika H. End die alte Burg aus den Ruinen wieder auf. Nach acht Jahren aufwendiger Restaurierungsarbeiten wurde die „neue“ Burg 1998 eingeweiht. In ihr kann man Skulpturen, Gemälde, Zeichnungen und architektonische Entwürfe bewundern.

Veranstaltungen

Seit 1983 findet jedes Jahr im August im historischen Weiler Mulazzo der Premio Bancarel'VINO statt, eine Veranstaltung, die den Weinen und typischen Produkten von Massa Carrara gewidmet ist. Zahlreiche Betriebe fördern die Weinkultur und beteiligen sich an der Initiative: eine Gelegenheit des Zusammentreffens für Journalisten, Insider und Touristen.

Im Ortsteil Montereggio findet dagegen die Festa del Libro statt, das berühmte Kulturfest, das jedes Jahr den Weiler durch Begegnungen mit Schriftstellern, Debatten und Präsentationen belebt.

Seit 1983 findet jedes Jahr im August im historischen Weiler Mulazzo der Premio Bancarel'VINO statt, eine Veranstaltung, die den Weinen und typischen Produkten von Massa Carrara gewidmet ist. Zahlreiche Betriebe fördern die Weinkultur und beteiligen sich an der Initiative: eine Gelegenheit des Zusammentreffens für Journalisten, Insider und Touristen.

Im Ortsteil Montereggio findet dagegen die Festa del Libro statt, das berühmte Kulturfest, das jedes Jahr den Weiler durch Begegnungen mit Schriftstellern, Debatten und Präsentationen belebt.

Typische Gerichte und Produkte

In Mulazzo steht, wie in der gesamten Lunigiana, die Kastanie im Mittelpunkt der lokalen Küche und Rezepte. Denn Kastanienmehl wird zur Herstellung von Brot, frischer Pasta und Süßspeisen, wie dem berühmten Castagnaccio, verwendet. Neben diesen traditionellen Produkten können verschiedene gastronomische Köstlichkeiten probiert werden, wie die Torta d'erbi, die Testaroli, natives Olivenöl extra, Käse und Honig.

In Mulazzo steht, wie in der gesamten Lunigiana, die Kastanie im Mittelpunkt der lokalen Küche und Rezepte. Denn Kastanienmehl wird zur Herstellung von Brot, frischer Pasta und Süßspeisen, wie dem berühmten Castagnaccio, verwendet. Neben diesen traditionellen Produkten können verschiedene gastronomische Köstlichkeiten probiert werden, wie die Torta d'erbi, die Testaroli, natives Olivenöl extra, Käse und Honig.

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Orte, die man nicht verpassen sollte, Strecken nach Etappen, Veranstaltungen und Tipps für Ihre Reise

Lunigiana

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Die ganze Faszination und die Facetten einer jahrtausendealten Gegend, ein Grenzgebiet, doch mit unendlicher Natur
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